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Wassily Kandinsky gilt als der Vorreiter der abstrakten Malerei. Die Dokumentation beleuchtet eine weniger bekannte Seite des Künstlers: seine Leidenschaft für die Musik. Wie prägte diese sein Werk? Malerei und Musik standen im Leben und Schaffen Kandinskys im ständigen Zwiegespräch. Über seine Wahrnehmungen hinaus fand Wassily Kandinsky den Weg zur abstrakten Kunst in der kompositorischen Struktur der Musik selbst und in ihrer Fähigkeit, Emotionen zu wecken.
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Als Wassily Kandinsky im Jahr 1896 eine Wagner-Oper besuchte, hatte er eine Offenbarung: Die Klänge der Instrumente riefen in ihm so starke visuelle Empfindungen hervor, dass er sich seiner synästhetischen Begabung bewusst wurde. Diese Erfahrung bewirkte eine tiefgreifende Veränderung. Mit 30 Jahren kehrte er einer vielversprechenden Karriere als Juraprofessor den Rücken zu und entschied sich, Maler zu werden. Er wollte die durch die Musik hervorgerufenen Emotionen auf die Leinwand bannen.Fortan standen Malerei und Musik im Leben und Schaffen Kandinskys im ständigen Zwiegespräch. Über seine Wahrnehmungen hinaus fand er den Weg zur abstrakten Kunst in der kompositorischen Struktur der Musik selbst und in ihrer Fähigkeit, Emotionen zu wecken. Er lebte in Moskau, München und Paris, musste Kriege und Revolutionen überstehen sowie zahlreiche Widerstände und Kritiken überwinden, bevor er sich mit seinen bahnbrechenden Neuerungen durchsetzen konnte. Er entschied sich, den Kampf auf dem Gebiet der Kunsttheorie zu führen, und entwickelte innovative Konzepte zur Verwendung von Farben und Formen, die die Kunstgeschichte nachhaltig prägten.Die Dokumentation bietet Einblicke in Kandinskys künstlerische Entwicklung. Sie gewährt einen intuitiven Zugang zu seinem Denken und nähert sich den tiefen, ursprünglichen Empfindungen, die seinem Schaffen zugrunde lagen. Um seine musikalische Obsession erlebbar zu machen, interpretiert ein Instrumentalensemble die Werke, die den Maler inspirierten. Dabei werden die Zusammenhänge zwischen Farben, Formen und Klängen erläutert.
Hinweis
Synchronfassung
Personen
Regie: | Pierre-Henri Gibert |