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Der Flughafen Scheremetjewo in Moskau ist mit 40 Millionen Passagieren im Jahr einer der größten europäischen Flughäfen. Die Sicherheitsabteilung der Aeroflot setzt im Kampf gegen Sprengstoff-Terrorismus unter anderem auf eine ganz besondere Abwehrmethode: Die sogenannten Sulimov-Hunde, Hybriden aus Schakal und dem arktischen Herden-Laika. Sie gelten als besonders leistungsfähige Spürhunde.
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50 Hunde leben in den Zwingern der Aufzuchtstation am Rand von Moskau. Welpen, Halbwüchsige und erwachsene Hunde. Jelena Batajewa ist die Direktorin des kynologischen Zentrums - der Hundetrainingsstation - die der Sicherheitsdienst der Aeroflot unterhält. 25 Mitarbeiter kümmern sich hier rund um die Uhr um die Hunde - ihr Alltag besteht aus Spielen, Trainieren und den Einsätzen am Flughafen. Nur zum Schlafen und Fressen werden sie in den karg anmutenden Zwingern untergebracht.„Es sind Hybride aus dem Arktischen Laika und zu einem Viertel aus einem Schakal. Man nennt sie auch die Sulimov-Hunde, nach ihrem Erfinder. Sie haben einen sehr scharfen Geruchssinn, einen kompakten Körperbau, sie sind unprätentiös und Menschen gegenüber nicht aggressiv“, sagt Jelena Batajewa über die Tiere.Die Lehrmethode ist auf Belohnung durch Fressen ausgerichtet und baut auf den angeborenen Suchinstinkt der Hunde. Ihre Trefferquote ist so hoch wie bei keinem anderen Spürhund. In Zeiten, da der moderne Terrorismus immer neue, weiterentwickelte Sprengstoffe benutzt, ist das Training mit den Hunden eine Herausforderung. Anderthalb bis zwei Jahre dauert es, bis ein Hund einsatzbereit ist.Elena und ihre Kollegen arbeiten außerdem an dem Prototyp einer elektronischen Ausrüstung, die die Reaktionen des Hundes bei der Suche an ein Smartphone oder Tablet weiterleitet, so dass der Hund alleine das Cockpit eines Flugzeuges nach verdächtigen Stoffen absuchen kann. Doch das Gerät hat noch Tücken. Wie wird es sich in seinem ersten Einsatz bewähren?
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