Hartes Deutschland - Leben im Brennpunkt

Frankfurt (10) (Deutschland, 2020)
Folge 11   Staffel: 2

bis 00:20
Gesellschaft und Soziales
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Nadja (re.) mit ihrer Ex-Freundin Sarah


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Nadja ist seit 14 Jahren schwerstabhängig - die 40-Jährige kam durch den Konsum von Partydrogen auf die schiefe Bahn und nimmt derzeit an einem Programm zur kontrollierten Heroinabgabe unter ärztlicher Aufsicht teil.


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Polizeistreife am Bahnhof


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Die drogenabhängige Alicia hat sich eine komplizierte Beinverletzung zugezogen..

Übersicht

Nadja ist seit 14 Jahren schwerstabhängig und konsumiert Heroin. Die 40-Jährige kam durch den Konsum von Partydrogen auf die schiefe Bahn und nimmt derzeit an einem Programm zur kontrollierten Heroinabgabe unter ärztlicher Aufsicht teil.

Themen

    Details

    Das Frankfurter Bahnhofsviertel ist circa 54 Hektar groß. Im Schatten der Skyline, wo die europäische Finanzwelt zu Hause ist, befindet sich einer der härtesten Drogenhotspots des Landes. Circa 40 dauerhaft obdachlose Drogenabhängige zählt die Stadt - offiziell. Ein Blick auf den Alltag im berüchtigten Frankfurter Bahnhofsviertel lässt daran zweifeln. Seit 2003 erhalten Schwerstabhängige in Frankfurt unter kontrollierter Abgabe und ärztlicher Aufsicht synthetisches Heroin. Eine, die an diesem Programm teilnimmt, ist Nadja. Die 40-Jährige hält einen längeren Entzug von der Droge kaum aus. Die gelernte Friseurin und ehemalige Barchefin ist seit 14 Jahren abhängig von Heroin, in die Sucht geriet sie durch Partydrogen. Mittlerweile hat sie zwanzig Entgiftungen zumindest angefangen, die Hälfte davon allerdings abgebrochen. Um Diamorphin, das synthetische Heroin, zu erhalten, gibt es neben dem Mindestalter von 23 Jahren strenge Voraussetzungen: Man muss mindestens fünf Jahre lang abhängig sein, unter schwerwiegenden somatischen und psychischen Störungen leiden und mindestens zwei Entgiftungen und eine sechsmonatige Therapie absolviert haben. Für die Abhängigen soll so ein würdevolles Leben ermöglicht werden, in dem sich nicht alles auf den Suchtdruck zentriert. Die Realität sieht anders aus, denn vielen reicht das Diamorphin nicht - sie nehmen auch weitere Drogen und setzen sich den Risiken eines gefährlichen Mischkonsums aus.

    Hinweis

    Zwischen Hoffnung und Perspektivlosigkeit, Lichtblicken und Schattenseiten: Seit mehreren Jahren begleitet SPIEGEL TV suchtkranke und obdachlose Menschen in Hamburg, Leipzig, Hannover und Frankfurt. Das Leben auf der Straße, außerhalb der „normalen“ Gesellschaft ist für sie eine harte Prüfung. Die Protagonisten und Protagonistinnen vertrauen den Journalisten ihre Geschichten an und berichten offen über ihre Gefühle, ihre Ängste und ihre Träume.[Bild: 16:9]


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