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Lisa sucht für sich und ihr Baby eine Bleibe, doch der Wohnungsmarkt ist umkämpft. Willy will derweil als Gemüsegärtner auf dem Campingplatz durchstarten, und bei Paddy und Lausi ist in ihrer Hütte am Rande Berlins Einfallsreichtum gefragt.
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Bei Oma Petra (63) ist mal wieder volles Haus. Lisa (18) und Amina (20) sitzen bei der 63-Jährigen auf dem Sofa. Mit von der Partie sind auch Kevin (22), ein Freund der Familie, sowie Lisas Geschwister. Oma Petra wacht wie immer liebevoll über ihre Enkelin, die Baby Prya gerade das Fläschchen gibt. Lisa hat jetzt eine Familienhilfe und soll sich auf Empfehlung des Jugendamtes eine eigene Wohnung suchen, um zu zeigen, dass sie auch allein mit Prya zurechtkommt. Die Chancen auf dem Wohnungsmarkt stehen allerdings schlecht. Schließlich hat die 18-Jährige Schulden und mit einem Schufa-Eintrag erscheint die Suche beinahe aussichtslos. Der Weg führt Lisa und Amina heute trotzdem zu einer 2-Zimmer-Wohnung. Gibt es etwa einen Hoffnungsschimmer für die junge Mutter? Auf dem Campingplatz montiert Willy (62) derweil Blumenkästen für Tanja (45). Diese sollen nicht etwa die Fassade der Zelte verschönern, sondern vor allem einen praktischen Zweck erfüllen. Willy möchte später Gemüse anbauen und freut sich über die Unterstützung eines befreundeten Campers, der einen prüfenden Blick auf die Konstruktion wirft. Tanja kommt hinzu und kommentiert Willys Bemühungen, der gerade Erde in die Kästen füllt. Für sie ist der Selbstanbau nicht nur gesünder, sondern auch kostensparender. Willy und Tanja machen das Beste aus ihrer Situation und wissen die Vorteile, die das Camperleben mit sich bringt, auszukosten. Sie organisieren sich kurzerhand ein Boot und machen eine Jungfernfahrt. Werden sie einen sicheren Hafen ansteuern oder hat sich der Traum vom eigenen Kutter schnell erledigt? Paddy (39) und Lausi (33) wiederum versuchen, sich mit ihrem neuen Leben in „Old Punk City“ zu arrangieren. Von einem nahegelegenen Zirkus können sie kostenlos Wasser abzapfen und ihre Kanister damit befüllen. Sie hoffen, dort auch duschen zu dürfen, denn in ihrer Hütte auf dem brachliegenden Gelände gibt es keine Wasserversorgung. Mit einem voll beladenen Bollerwagen gehen sie zurück in ihre Unterkunft....
Hinweis
Die Sozial-Reportage „Hartz, Rot, Gold“ begleitet verschiedene Menschen, die in zwei der ärmsten Regionen Deutschlands leben: dem Ruhrgebiet und dem „Zwei-Städte-Staat“ Bremen-Bremerhaven. Die Menschen hier haben eines gemeinsam: Sie leben dort, wo die Wenigsten einen festen Job haben und damit oft jeden Cent zweimal umdrehen müssen.[Bild: 16:9]