Übersicht
Die beiden Naturfotografen Vincent Munier und Laurent Ballesta begeben sich mit dem „Antarctica!“-Projekt für fast zwei Monate in die Antarktis. Ihr Ziel: die Dumont-d‘Urville-Station, die vom Französischen Polarinstitut betrieben wird. Von einem Forscherteam unterstützt, interessieren sich die beiden Fotokünstler für unterschiedliche Perspektiven: Den einen interessiert die atemberaubend schöne Welt über dem Eis mit den berühmten Kaiserpinguin-Kolonien, den anderen die unsichtbare Welt unter Wasser. Ihre spektakulären Bilder faszinieren aufgrund ihrer Ästhetik, berühren aber auch, da in ihnen deutlich wird, dass der antarktische Kontinent mit seiner einzigartigen Fauna bereits vom Klimawandel betroffen ist.
Themen
Details
Um die tiefgreifenden Veränderungen in der Antarktis durch den Klimawandel zu dokumentieren, begibt sich ein Forscherteam mit dem „Antarctica!“-Projekt von Wild-Touch Expeditions zur französischen Forschungsstation Dumont d‘Urville. Mit an Bord sind der Unterwasserfotograf und Meeresbiologe Laurent Ballesta und der Natur- und Extremfotograf Vincent Munier. Der Ornithologe Christophe Barbraud, der die Auswirkung von Klima- und Umweltveränderungen auf Vogelpopulationen erforscht, begleitet sie. Ihre gemeinsame Mission ist es, zu zeigen, wie wichtig es ist, das Ökosystem der Antarktis und seine einzigartige Fauna zu schützen.
Aus unterschiedlicher Perspektive machen sich die beiden Fotokünstler ans Werk: Der eine nimmt die überwältigende Unterwasserwelt in den Fokus, der andere den atemberaubend schönen Lebensraum auf dem Eis. Unter Packeis und Felsen meistert Laurent Ballesta eine große physische und technische Herausforderung: Mit seiner eigens entwickelten Tauchausrüstung, mit der der Körper auch bei extremer Kälte warm und trocken bleibt, filmt er in einem dreistündigen Tauchgang den ungeahnten Artenreichtum in den Tiefen des Ozeans. Auf dem Eis fängt Vincent Munier in eindrucksvollen Aufnahmen das Leben einer Kolonie von Kaiserpinguinen ein. Als Bioindikatoren geben sie wichtige Hinweise auf Umweltveränderungen im Südpolargebiet.
Dank eines internationalen Vertrags, der 1961 in Kraft trat, ist Jagd und Fischfang in der Antarktis untersagt. Doch auch dieses weiße Paradies bleibt langfristig nicht vom Eingreifen des Menschen in die Natur verschont. Denn durch die Luft- und Meeresströme steht das wertvolle Biotop der Antarktis im Austausch mit dem übrigen Ökosystem der Erde. „Antarktis - Die Reise der Pinguine“, ist eine Hymne auf die Schönheit und Artenvielfalt des weißen Kontinents - und ein eindringlicher Appell zu seinem Schutz.
Hinweis
Synchronfassung, Audiodeskription
Personen