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War Shakespeare ein Betrüger? Und wer steckt wirklich hinter seinen Werken? Das preisgekrönte, bildprächtige Kostümdrama um die Urheberschaft der Werke von William Shakespeare handelt mit Starbesetzung von Schreibfedern und Schwertern, Intrigen und Verschwörungen am englischen Königshof, von Macht und Verrat, der Eroberung der Bühne und dem Verlust eines Throns.
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London um 1600: Edward de Vere, 17. Earl of Oxford, ist ein gebildeter Mann mit einem Schrank voller heimlich verfasster Theaterstücke. Als Angehöriger des Hochadels kann er seine Werke im elisabethanischen England nicht öffentlich aufführen lassen. Der Bühnenautor Ben Jonson soll das übernehmen - gegen Bezahlung und unter seinem eigenen Namen. Jonson stimmt zu und setzt dabei auch auf den ungesitteten Schauspieler William Shakespeare. Unterdessen erfährt Edward von einer Intrige gegen die Königin: Ihr wichtigster Berater William Cecil will den schottischen König James aus dem Hause Stuart als Elisabeths Nachfolger installieren - hinter ihrem Rücken. Edward selbst wurde vor vielen Jahren nach einer Affäre mit Elisabeth vom Hof verbannt. Über seine Theaterstücke, die von Ben Jonson und seinen Schauspielerkollegen aufgeführt werden, möchte er sich bemerkbar machen, die Politik beeinflussen und eine blutige Auseinandersetzung verhindern. Doch er unterschätzt seine Gegner, William Cecil und dessen Sohn, in deren Haus er als junger Mann erzogen wurde.
Regisseur Roland Emmerich inszenierte das fiktive politische Intrigendrama gewohnt gekonnt als Hollywoodfilm, gedreht im Potsdamer Studio Babelsberg und im Berliner Hebbel-Theater. Vanessa Redgrave und Joely Richardson, im wahren Leben Mutter und Tochter, spielen Königin Elisabeth im älteren und jüngeren Alter, neben weiteren Stars wie Rhys Ifans, David Thewlis, Jamie Campbell Bower, Vicky Krieps, Mark Rylance und Derek Jacobi. Der Film erhielt sechs Deutsche Filmpreise und eine Oscarnominierung für das Kostümbild.
Hinweis
Regisseur Roland Emmerich gestaltet die spekulative Geschichte als „Film im Theaterstück“ und lässt die Handlung nach einem Bühnen-Prolog in die aufwendig ausgeschmückte historische Filmrealität übergehen. Innerhalb dieser Rückblende ins elisabethanische Zeitalter wechselt er zwischen verschiedenen Zeitebenen, was dem prachtvollen Drama weitere Komplexität verleiht.Synchronfassung, Produktion: Columbia Pictures, Centropolis Entertainment, Relativity Media, Studio Babelsberg, Anonymous Pictures
Personen
Schauspieler: Rolle | Königin Elisabeth I. Edward de Vere, Earl of Oxford junge Königin Elisabeth I. Ben Jonson William Cecil William Shakespeare Robert Cecil Earl of Southampton Condell König James I. junger Edward de Vere Bessie Vavasour Prolog |
Regie: | Roland Emmerich |
Drehbuch: | John Orloff |
Kamera: | Anna J. Foerster |
Musik: | Harald Kloser, Thomas Wander |