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Aufstand der Orcas? (Frankreich, 2018)

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Katharina Heyer entdeckte als Erste, dass es sieben verschiedene Arten von Walen und Delfinen in der Straße von Gibraltar gibt.


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Katharina Heyer entdeckte als Erste, dass es sieben verschiedene Arten von Walen und Delfinen in der Straße von Gibraltar gibt.


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Meeresbiologe Renaud de Stephanis (Mi.), Präsident der Meeresschutzorganisation "CIRCE" (Conservación, Información y Estudios sobre Cetáceos), und sein Team


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Die etwa 60 Kilometer lange Straße von Gibraltar ist Schauplatz von Orca-Angriffen.

Übersicht

Seit 2020 greifen Orcas in der Straße von Gibraltar und an den Küsten Südspaniens immer wieder Segelboote an. Mehr als 500 Interaktionen, wie die Übergriffe genannt werden, gab es zwischen 2020 und 2024. Vier Segelyachten wurden so schwer beschädigt, dass sie sanken. Aber warum machen die Killerwale das?

Themen

    Details

    Orcas werden auch Killerwale oder Schwertwale genannt. Rund um den Globus konkurrieren sie mit den Fischern um die besten Thunfischfänge. Von Angriffen auf Menschen wurde zuvor noch nie berichtet. Doch seit 2020 kommt es immer wieder zu regelrechten Überfällen auf Segelboote, vor allem im Frühjahr und Sommer. Die Orcas rammen dabei den Rumpf und zerstören meist das Ruder. Hotspots dieser Interaktionen, wie die Übergriffe von Meeresbiologen genannt werden, sind die Meerenge von Gibraltar und angrenzende Gewässer, vor allem im Atlantik. Fischer, Anwohner, Walbeobachter und Forscher rätseln, warum die Killerwale plötzlich solch ein aggressives Verhalten zeigen, und entwickeln eigene Theorien. Hat es mit der jahrtausendealten Konkurrenz um die Thunfische zu tun, die ab Mai zum Laichen aus dem Atlantik ins Mittelmeer ziehen und im Juli wieder zurück? Manche vermuten, es wäre ein Aufstand der Orcas, die Rache für erlittene Verletzungen. So soll die alte Anführerin einer Orcaschule schlechte Erfahrungen mit Segelbooten gemacht haben und nun ihre Kinder und Enkel zu Revanche-Aktionen anstacheln. Viele Meeresbiologen glauben, es sei nur eine Art Spiel. Sicher ist nur eins: Bei keiner dieser Interaktionen kamen bisher Personen zu Schaden, auch nicht auf den vier Yachten, die versenkt wurden. Der Mensch ist nicht das Ziel der Übergriffe. Ein Meeresforscher hat nun entdeckt, dass es durchaus einen Zusammenhang mit der Fischerei gibt.

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