Zwischen Sowjets und Amerikanern - Besatzungszeit in Österreich

2025
bis 01:30
Geschichte
  • Stereo
  • Breitwand-Format 16:9
  • Untertitel
  • 20251020004500
VPS 00:45

Themen

    Details

    Wie lebt es sich im eigenen Land unter neuen Mächten, welche unterschiedlicher nicht sein könnten - Amerikanern und Sowjets. Die Weltmächte stehen sich an der Demarkationslinie an Donau und Enns direkt gegenüber. Der Wiederaufbau, die Besatzung und die Neuentstehung des Staates Österreich gestalten sich schwierig und doch hoffnungsvoll.Durch die erste Grenzziehung der Besatzungsmächte sind Regionen, Städte und Gebiete geteilt. Dies macht das alltägliche Leben im beschädigten Nachkriegsösterreich mancherorts besonders schwierig. Erst nach drei Monaten werden die endgültigen Besatzungszonen festgelegt.Die Demarkationslinie zwischen amerikanischen und russischen Besatzungszonen ist streng bewacht und kontrolliert worden. Die Stadt Steyr und das Mühlviertel sind bis Ende Juli 1945 geteilt gewesen. Danach ist Steyr-Ost den Amerikanern zugefallen, das Mühlviertel den Sowjets, wodurch die Grenze an der Donau verlief und Linz teilte.Die Soldaten der Besatzungsmächte wohnen in beschlagnahmten Schlössern, genauso wie in privaten Häusern und Bauernhöfen. Die Bewohnerinnen und Bewohner werden in Nebenräume zurückgedrängt. Zusätzlich zur schwierigen Versorgungslage leben hunderttausende gestrandete Menschen in Lagern - befreite Zwangsarbeiter, überlebende KZ-Häftlinge, Flüchtlinge und deutschsprachige Vertriebene.Seitens der Alliierten werden sofort Untersuchungen zu NS-Verbrechen begonnen. Tausende Gerichtsverfahren werden abgehalten, zahlreiche Verurteilungen folgen.Die westlichen Alliierten unterstützen den Wiederaufbau Österreichs mit Hilfsprogrammen, Marshall Plan und Care Paket. In sowjetisch besetzten Gebieten erfolgen Plünderungen durch die Besatzer, später errichten diese USIA-Betriebe und Geschäfte.Während jahrelanger Besatzung findet auch ein kultureller Austausch statt. Es entstehen auch Beziehungen auf privater Ebene, Eheschließungen sind nur schwer möglich gewesen - das Leben gemeinsamer Kinder ist nicht einfach.Nach und nach kehren die Männer aus der Kriegsgefangenschaft zurück, die Verhandlungen zum Österreichischen Staatsvertrag beginnen und die Kontrollen an den Zonengrenzen werden ab 1953 eingestellt. 1955 endet mit der Unterzeichnung des Staatsvertrages auch die Besatzung - Österreich ist frei und geeint.

    Hinweis

    Personen

    Regie:Martina Hechenberger, Thomas Hackl


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