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Im bayerischen Merching verbreitet sich das Gerücht, die Marienstatue der Feldkapelle vergieße Tränen. Das Wunder ruft Skeptiker auf den Plan, doch eine Überprüfung bestätigt die Echtheit der Erscheinung. Merching wird zum Pilgerort. Doch Bäuerin Kathi fühlt sich unwohl, weiß sie doch um den irdischen Ursprung des göttlichen Zeichens.
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Unter Mühen bewirtschaftet die junge Fenzlbäurin Kathi den väterlichen Hof im abgelegenen bayerischen Merching. Die Zeiten sind hart, denn Touristen verirren sich nur noch selten in den einstigen Fremdenverkehrsort. Und nun muss Kathi erfahren, dass der hinterhältige Fritz Krontaler , Bürgermeister des Nachbarortes Mirning, ihr verschuldetes Dorf eingemeinden will. Bei ihr schrillen alle Alarmglocken, denn der Pfarrer , der ihrem gebrechlichen Vater Quirin seit Jahrzehnten die Beichte abnimmt, würde damit ebenso wegrationalisiert wie ihr dringend benötigter Nebenjob im Bürgerbüro.
Da die Merchinger, allen voran der träge Ortsvorsteher Willi Schubert , ihre Hände in den Schoß legen, betet Kathi in der kleinen Feldkapelle des Fenzlhofes um ein Wunder. Ein Regentropfen, der in diesem Moment durch das undichte Dach fällt, erweckt den Eindruck, als würde die hölzerne Marienstatue eine Träne vergießen. Kathi deutet dieses Zeichen des Himmels auf ihre Weise und inszeniert mit Hilfe ihres geschickten Sohnes Leonard das Wunder von Merching. Die sensationelle Nachricht verbreitet sich wie ein Lauffeuer, ganze Busladungen voller Pilger wollen die weinende Madonna sehen. Der Besucherstrom belebt die verwaiste Gastronomie des Wallfahrtsortes - die Eingemeindung ist damit vom Tisch. Krontaler schäumt vor Wut und bittet die Kommission des Ordinariats um eine Überprüfung des vermeintlichen Wunders.
Wunder kann man nicht machen, doch man kann sie auch nicht wegmachen. Diese übernatürliche Erfahrung macht Jule Ronstedt in der Rolle der umtriebigen Bäuerin Kathi. Thomas Kronthaler gelang eine wundervolle Inszenierung nach dem inspirierten Buch von Dominique Lorenz. Gedreht wurde im bayerischen Voralpenland. Bestens besetzt ist die kurzweilige Heimatkomödie mit Klaus Steinbacher, Fred Stillkrauth, Michael A. Grimm und Stephan Zinner als intrigantem Bürgermeister.
Hinweis
Audiodeskription
Personen
Schauspieler: Rolle | Kathi Fenzl Quirin Fenzl Leonard Fenzl Willi Schubert Fritz Krontaler Hannes Wenisch Pfarrer Sonnholzer Gisela Vogt Alte Lechner Bäuerin Gerichtsvikar |
Regie: | Thomas Kronthaler |
Drehbuch: | Dominique Lorenz |
Kamera: | Christof Oefelein |
Musik: | Martin Unterberger |