Der Löwe von Chaironeia ist ein Denkmal für die gefallenen Krieger der ?Heiligen Schar von Theben?, die heldenhaft in der Schlacht gegen Philipp II. und seinen Sohn Alexander den Großen kämpften.
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Der Löwe von Chaironeia ist ein Denkmal für die gefallenen Krieger der ?Heiligen Schar von Theben?, die heldenhaft in der Schlacht gegen Philipp II. und seinen Sohn Alexander den Großen kämpften.

Skizze von Skeletten der "Heiligen Schar von Theben", die Panagiotis Stamatakis (Yorgos Symeonidis) in seinem Notizbuch dokumentiert: Minuziös beschreibt er Lage und Zustand aller Funde. (Spielszene)

Archäologe Panagiotis Stamatakis (Yorgos Symeonidis) dokumentiert die Skelettfunde der "Heiligen Schar von Theben" an der Ausgrabungsstätte in Chaironeia. (Spielszene)

Die Animation zeigt den Untergang der "Heiligen Schar von Theben": Ein Speer steckt im Körper von Aristides, vor ihm liegt Leon.
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Schwul und Soldat? Für manche ist das eine Fantasie, für andere ein Reizthema. Ein archäologischer Fund rückt diese Frage in den Fokus: Die Liebe soll eine
Eliteeinheit aus 150 Männerpaaren über Jahrzehnte unbesiegbar gemacht haben - bis sie gemeinsam im Kampf gegen
Alexander den Großen fielen. Liebe und Krieg - ein Widerspruch?
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Schwul und Soldat? Homosexuelle in der Armee können auch heute noch zu Diskussionen führen. Die Emanzipation homosexueller Menschen ist eine Entwicklung erst der jüngeren Vergangenheit. Dabei gab es im alten Griechenland eine damals gerühmte Eliteeinheit von 300 Männern, von der
Archäologen und Historiker heute vermuten, dass sie aus 150 männlichen Liebespaaren bestand.
Lange war die Existenz dieser „Heiligen Schar von Theben“ umstritten. Heute weiß man mehr: 2019 tauchen in einem Athener Archiv die Grabungstagebücher des griechischen Archäologen Panagiotis Stamatakis auf. Er hatte im Jahr 1871 das Massengrab der Eliteeinheit bei Chaironeia entdeckt und freigelegt. Minutiös beschreibt er darin Lage und Zustand der Skelette - einige scheinen paarweise bestattet worden zu sein.
Diese Eliteeinheit wurde in der Schlacht gegen König Philipp II. von Makedonien und seinen Sohn Alexander den Großen aufgerieben, nachdem sie über vier Jahrzehnte als unbesiegt gegolten hatte und die Machtstellung des griechischen Theben zementiert hatte. Doch Stamatakis‘ Aufzeichnungen wurden nie veröffentlicht und verschwanden nach seinem frühen Tod.
300 schwule Helden? Unbesiegbar durch die Kraft der Liebe? Das wirft Fragen rund um männliche Homosexualität und Sexualität in der Antike auf. Wie war das Verhältnis unter Männern - und zwischen Männern und Frauen? Dieser Film stellt unser christlich geprägtes Bild von Mut und Heldentum in Frage.
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