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2026 wird Bulgarien den Euro einführen - doch viele Menschen lehnen ihn ab. Ein häufig genannter Grund ist die Angst um den Verlust der bulgarischen Identität - aber was ist das eigentlich? Hosts Maria und Vidina Popov machen sich in ihrem Heimatland Bulgarien auf die Suche.Sie besuchen das Trachtenfestival in Jeravna, sprechen mit Polit-Influencerin Mimi Shishkova-Petrova und treffen auf den größten Star des Popfolks auf dem gesamten Balkan: Azis. Abseits vom Bloßen: Wohin bewegt sich Bulgarien?
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Bulgarien steht an einem Wendepunkt: 2026 soll der Euro eingeführt werden - doch viele in der Bevölkerung lehnen ihn ab. Die Diskussion über die Währungsumstellung legt tiefere Brüche frei: Sorgen um steigende Preise, Misstrauen gegenüber der Politik und die Frage nach Zugehörigkeit zu Europa. Gleichzeitig erlebt das Land einen kulturellen Aufbruch. Wo Boulevard-Schlagzeilen Bulgarien gern als „ärmstes EU-Land“ abstempeln, wächst eine Generation, die über Popkultur und Social Media ein neues „Balkan-Selbstbewusstsein“ nach vorne bringt.Für „Tracks East“ reisen Maria und Vidina Popov durch ihr Herkunftsland - journalistisch und künstlerisch zugleich. Auf dem Trachtenfestival in Jeravna erleben sie eine romantisierte Rückkehr zur Tradition und fragen Besucher und Besucherinnen, wie sie es mit dem Euro halten. In Sofia treffen sie junge Kreative, die nationale Wurzeln als Inspirationsquelle nutzen - und Azis, die Ikone des Balkan-Pop, der mit androgynem Auftreten und Welthits seit Jahren Grenzen sprengt.Auch Stimmen wie die von Anwältin und Meme-Queen Mimi Shishkova-Petrova zeigen, wie Desinformation und Demokratieabbau das Land prägen - und wie Humor und Aktivismus dagegenhalten. Zwischen Festival und Hauptstadt, zwischen Tradition und Trash, entsteht ein facettenreiches Bild: Bulgarien ist längst mehr als ein Randthema der EU.„Tracks East“ zeigt ein Land zwischen Skepsis und Aufbruch, zwischen Euro-Debatte und Popkultur - und fragt: Wohin führt Bulgariens Weg?
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