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Schier endlose Strände, Dünenberge und Städte voller Grachten-Romantik - doch die Niederländer haben mehr zu bieten als Postkartenmotive. Sie arbeiten an nachhaltigen Zukunftsideen. Die Dokumentation begleitet Menschen, die sich voller Leidenschaft um neu geschaffene Naturreservate kümmern, Fahrradwegeplaner, die den Verkehr sicherer machen, und Architekten, die den höchsten Holz-Wolkenkratzer der Welt bauen wollen. Studenten tüfteln an einem Auto, das die Umwelt während der Fahrt reinigt. Und ein Landwirt traut sich tatsächlich, die geliebten holländischen Tulpen jetzt auch „bio“ anzubauen.
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Ein Viertel des niederländischen Lebensraums ist der Nordsee abgetrotzt, große Teile des Landes liegen unterhalb des Meeresspiegels. Die Bedrohungen durch den Klimawandel sind hier allgegenwärtig. Die Dokumentation begleitet Menschen, die einen „Plan B“ für die Zukunft haben.
In Utrecht, der „Fahrrad-Hauptstadt“ des Landes, hat man städtische Mobilität längst neu gedacht. Ein riesiges Netz aus Fahrradstraßen, Brücken und Unterführungen durchzieht die Stadt. Fahrradwege-Planer Johan Diepens entwickelt nun sichere Kreisverkehre für Drahtesel.
Wenn überhaupt noch Auto, dann so, wie es Sylvia Frints und ihr Team von der Universität Eindhoven jüngst gebaut haben. Ihr Elektro-Flitzer wurde fast komplett aus wiederverwertetem Kunststoff hergestellt. Der Clou: Der Wagen speichert CO2 aus der Umwelt, während er fährt.
Architekt Marco Vermeulen aus Rotterdam will weg von Beton und Stahl. Diese CO2-intensive Bauweise gehört seiner Meinung nach der Vergangenheit an. Er konzipiert städtische Gebäude aus bio-basierten Materialen. Zum Beispiel den höchsten Holz-Wolkenkratzer der Welt.
Küstenschutz der Zukunft: Das Land lässt bewusst Lücken in den Dünen, baggert sie stellenweise sogar auf. Dario Duijves, der Dünenförster, muss den Anwohnern nun erklären, dass diese Maßnahme für die Vegetation auf den Dünen überlebenswichtig ist.
Landwirt John Huiberts wagt sich tatsächlich an die „heilige Kuh“ der niederländischen Landwirtschaft: Tulpen. Er hat es geschafft, Tulpenzwiebeln ganz ökologisch zu produzieren. Seine „Bio-Tulpen“ erobern nun den Markt.
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