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Im grellbunten Indian Summer lockt Neuengland, im äußersten Nordosten der USA, mit spektakulären Farb- und Wetterwechseln. Der Film von Klaus Scherer führt aber auch durch weitere Jahreszeiten: von den ersten zartgrünen Knospen im Frühjahr bis zum letzten dunkelroten Herbstlaub. Er zeigt Landschaften und Wahrzeichen und erfährt von Bewohnerinnen und Bewohnern, wie diese Vielfalt sie prägt und warum sie sie schätzen.
Da ist der Ahornsirup-Farmer in Vermont, der die Wachstumswende zwischen Winter und Frühjahr vorhersehen muss. Ein Lokführer und sein Brakeman in New Hampshire, die mit der ersten Testfahrt im Mai die Steilstrecke der historischen Zahnradbahn auf den Mt. Washington prüfen, bevor tags darauf Fahrgäste zusteigen dürfen. Auf dem Berggipfel hatte ein Team der Wetterstation zuletzt überraschende kontinentale Kälte- und Windrekorde gemessen. Und da ist ein junger Pilot, der sein Studium in New York geschmissen hat, um in seiner Cessna lieber die Inseln vor der Küste Maines mit Post und Pendlern zu versorgen.
Zwei Abstecher führen an heimelige bis kuriose Orte: Einem Bostoner Ehepaar gelingt es, eine stillgelegte weitläufige Farm wieder mit Tieren und Besuchern zu füllen. Und im Grenzort Derby schweift die Kamera durch eine Villa, die einst von ihrer reichen Bauherrin direkt auf der Grenze zu Kanada errichtet wurde. Da dachte sie noch, bald würden Staatsgrenzen an Bedeutung verlieren. Ein Irrtum, leider. Heute residieren dort eine Bibliothek und ein Theater mit strikten Zugangsregeln. Und für jeden grenzüberschreitenden Pinselstrich benötigen zwei historische Trägervereine die Erlaubnis zweier Staaten.
Hinweis
Personen
Kamera: | Hendrik Reimer, Johannes Anders |
von: | Klaus Scherer |
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