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Sie nannten sich „Ehrenmänner“. In Wirklichkeit waren sie die Killer der Cosa Nostra. Drei von ihnen wurden Anfang der 1990er-Jahre verhaftet und haben sich entschlossen, mit der Justiz zusammenzuarbeiten, um - durch den Kronzeugen-Status geschützt - ein neues Leben beginnen zu können. Sie geben Auskunft, wie man Mafioso wird, wie das Leben als solcher ist, und wie man sich entscheidet, die Organisation zu verraten und aus ihr auszusteigen.
Damit sie nicht erkannt werden, wurden die Protagonisten an anonymen Orten und mit verdeckten Gesichtern gefilmt. Lakonisch erzählen sie vor der Kamera von der skrupellosen Brutalität, mit denen sie die Morde im Auftrag der Cosa Nostra begangen haben und deren genaue Anzahl sie nicht zu benennen wissen. Sie erzählen von bedingungslosem Kadavergehorsam, einem pervertierten Begriff von Ehre und dem Doppelleben in einer bürgerlichen Existenz, das sie geführt haben.
Giovanni Brusca organisierte das Attentat auf Richter Falcone und löste die Bombe aus, die ihn tötete. Francesco Paolo Anzelmo gehörte zum Mordkommando für den General Dalla Chiesa, der Palermo von der Mafia befreien wollte. Giuseppe Marchese war der Lieblingsneffe von Filippo Marchese, dem psychopathischen Oberhaupt der Marchese-Familie. Dieser hatte im Hafen von Palermo ein „Todeszimmer“ eingerichtet, wo in Ungnade gefallene Mafia-Kollegen gefoltert, erwürgt und in Salzsäure aufgelöst wurden.
Hinweis
Personen
Regie: | Mosco Levi Boucault |
1 weiterer Sendetermin
Top-Spielfilm am 19.10.
Spielfilm
In Ennio Morricones (1928-2020) Filmmusik-Karriere versammeln sich zahlreiche Filme von namhaften Regisseuren wie Quentin Tarantino, Barry Levinson oder Terrence Malick. Er komponierte über 500 Soundtracks, schrieb über 100 klassische Werke und verkaufte mehr als 70 Millionen Tonträger. In seinem Porträt lässt Giuseppe Tornatore den Komponisten in berührenden Interviews auf sein Lebenswerk...
Maestro Ennio Morricone