Arvo Pärt: Werke für Chor und Streichorchester

Deutschland, 2025
bis 18:25
Konzert
  • Stereo
  • Breitwand-Format 16:9
  • 20251130174000
VPS 00:00

Übersicht

Arvo Pärt ist es mit musikalischen Mitteln gelungen, die Spiritualität des östlichen Europas im westlichen Musikbewusstsein zu verankern und moderne „klassische“ Musik einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Das Konzert wurde am 11. September 2025, dem 90. Geburtstag Pärts, in der Stadtkirche St. Peter und Paul in Görlitz aufgezeichnet. Der Estnische Philharmonische Kammerchor und das Concerto Copenhagen gaben unter der Leitung des Grammy-prämierten Tõnu Kaljuste ein außergewöhnliches Programm zum Besten.

Themen

    Details

    Mit der Einfachheit und Klarheit seiner tonalen Musiksprache erreicht Arvo Pärt ein breites Publikum. Der estnische Komponist hat seine musikalischen Ambitionen einmal wie folgt beschrieben: „Ich habe entdeckt, dass es genügt, wenn ein einziger Ton schön gespielt wird. Dieser Ton, die Stille oder das Schweigen beruhigen mich. Ich baue aus primitivem Stoff, aus einem Dreiklang, einer bestimmten Tonqualität. Die drei Klänge eines Dreiklangs wirken glockenähnlich. So habe ich es,Tintinnabuli‘ genannt.“ Eine zentrale Stellung in Pärts Schaffen nimmt die geistliche Musik ein. Mit seinem kontemplativen und konzentrierten Stil, der sich auf die Vokalmusik des Spätmittelalters und der Renaissance zurückbesinnt, ist es ihm gelungen, auch außerhalb des Gottesdienstes eine große Zuhörerschaft zu gewinnen. Die „Berliner Messe“ wurde 1990 für den 90. Deutschen Katholikentag geschrieben, den ersten nach dem Fall der Berliner Mauer. Das Werk ist jedoch ein Ausdruck der Freude darüber, dass in Estland geistliche Musik wieder öffentlich aufgeführt werden durfte. In diesem Konzert, das im Rahmen des Lausitz-Festivals veranstaltet wurde, stand mit „Festina Lente“ („Eile mit Weile“) auch ein Instrumentalwerk auf dem Programm. Es handelt sich dabei um einen Proportionskanon, bei dem drei Streicherstimmen gemeinsam beginnen, die Melodie aber in drei verschiedenen Geschwindigkeiten spielen. Zum Abschluss des Konzerts erklang das „Da pacem Domine“, ein musikalisches Gebet um Frieden, das Pärt nach den Terroranschlägen in Madrid im Jahr 2004 komponierte. Auf dem Programm stehen: - „Berliner Messe“ für Chor und Orchester - „Festina Lente“ für Streichorchester - „Da pacem Domine“ für Chor und Orchester

    Hinweis

    Online verfügbar von 30/11/2025 bis 28/02/2026

    Personen

    Regie:Ute Feudel
    Dirigent:Tõnu Kaljuste


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