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Nordrhein-Westfalen und die Briten - das ist eine Geschichte voller Witz, Royals und wilder Partys. „Very British NRW“ zeigt die außergewöhnliche Freundschaft zwischen Briten und Deutschen.
Die Geschichte Nordrhein-Westfalens ist eng mit Großbritannien verknüpft. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen die Briten als Besatzer nach Deutschland. Zehntausende Soldaten wurden hier stationiert. Gemäß Besatzungsrecht gründete Großbritannien am 23. August 1946 das Land Nordrhein-Westfalen, bestehend aus den preußischen Provinzen Nordrhein und Westfalen. Ein Jahr später folgte die Eingliederung des Landes Lippe. Die typisch britische Lebensart, ihr Humor und die Besuche der Royals hinterließen einen bleibenden Eindruck.
Der Film „Very British NRW“ geht vor allem in Ostwestfalen auf Spurensuche. Die britische „Hauptstadt“ in Deutschland heißt Sennelager, ein Ortsteil von Paderborn. Direkt an einem großen Truppenübungsplatz haben die Briten ihre letzten zwei Kasernen, ihren letzten NAAFI-Supermarkt für Armeeangehörige und das letzte Studio des Soldatensenders BFBS.
In den Garnisonsstädten gehörten britische Soldaten und Militärgerät über Jahrzehnte zum Alltag. Die Briten gehörten einfach dazu und mischten an den Wochenenden das Nachtleben auf. Alkohol, Schlägereien und die berühmten „Out Of Bounds“-Schilder an den Kneipentüren, die den Briten den Zutritt verweigerten, sind bis heute legendär.
Unvergessen auch die Besuche der Queen auf dem Truppenübungsplatz Senne, die „Rhine-Army-Summer-Show“, eins der größten deutsch-britischen Feste der Welt, und die Begegnungen in diversen britischen Pubs zwischen Fish & Chips und Ale.
Die Dokumentation von Max Meis taucht ein in die Geschichte, zeigt aber auch, dass das Britische immer noch da ist: Aus erbitterten Feinden im Krieg wurden Besatzer und Besetzte, dann Partner und schließlich Freunde.
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| Redaktion: | Klaus Kunde-Neimöth, Ann-Christin Gertzen |
| von: | Max Meis |
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