Das Leben der insgesamt 45 Großfamilien, die seit Generationen von den Shrimps leben, ist massiv bedroht.
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Das Leben der insgesamt 45 Großfamilien, die seit Generationen von den Shrimps leben, ist massiv bedroht.

Noch erstreckt sich das Marschland Louisianas bis zum Golf von Mexiko. Doch jede Stunde schlucken die Fluten eine Fläche so groß wie ein Fußballfeld.

Noch ist die Shrimps-Saison für Küsten-Fischer wie Jake Billiot nicht eröffnet.

Noch bis in die 80er Jahre belieferten die Shrimps-Fischer mit ihren Meeresfrüchten die ganzen USA. Heute sind ihre Fangreviere durch die territorialen Streitigkeiten mit den Öl-Konzernen eingeschränkt.

Jake Billiot lebt dort, wo das Land ins Meer übergeht. Es ist die verwunschene Welt der Bayous im südlichen Louisiana - - heute eine versinkende Welt.

Viele Shrimps-Fischer haben in den letzten Jahren aufgegeben. Doch eine Minderheit kann sich kein anderes Leben vorstellen und steht jede Saison aufs Neue vor der Herausforderung des Überlebens.
Übersicht
Sie sind hartgesottene Männer, die Shrimps-Fischer aus der Marschlandschaft am Südrand des Mississippi-Deltas: Kauzige Charaktere, die mit der Wasserwelt der verwunschenen, moosbewachsenen Bayous in fast symbiotischer Gemeinschaft leben. Noch bis in die 1990er Jahre belieferten sie die gesamten USA mit Shrimps und verdienten dabei gutes Geld. Doch Billigshrimps aus Fernost überschwemmen mittlerweile den Markt und haben zu einem ruinösen Preisverfall geführt - nur eine kleine Minderheit der Shrimper von Louisiana hat gegenüber diesen Herausforderungen noch nicht aufgegeben. „GEO Reportage“ hat sie besucht.
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Es sind hart gesottene Männer, die Shrimps-Fischer aus der Marschlandschaft am Südrand des Mississippi-Deltas in Louisiana: Kauzige Charaktere, die mit der Wasserwelt der verwunschenen, moosbewachsenen Bayous in fast symbiotischer Gemeinschaft leben. Doch es ist eine versinkende Welt: Noch erstreckt sich das Marschland weit bis zum Golf von Mexiko - ein Wasserlabyrinth, das Tag für Tag schwindet. Denn jede Stunde schlucken die Fluten eine Fläche so groß wie ein Fußballfeld. Das Abpumpen von Öl und Gas, der Klimawandel und fehlgeleitete Flussumleitungen lassen das Land stetig absinken.
Als Nachfahren von Choctaw-Indianern sowie kanadischen Cajuns sprechen die Shrimper der Bayours noch ein altertümliches Französisch und spielen mit Fidel und Akkordeon getragene Melodien, zu denen sie mit Polka-ähnlichen Tänzen feiern. Bis in die 1990er Jahre belieferten sie die ganzen USA mit Shrimps und verdienten damit gutes Geld. Doch heute steht der Aufwand ihres harten Jobs in keinem Verhältnis mehr zum Ertrag. Massive Importe an Billigshrimps aus Fernost und Südamerika haben den Markt überschwemmt und zu einem ruinösen Preisverfall geführt. Seitdem haben die meisten Shrimper aufgegeben und arbeiten jetzt in der Ölindustrie.
Doch eine Minderheit von ihnen will und kann sich kein anderes Leben als auf dem Wasser vorstellen und steht jede Saison aufs Neue vor der Herausforderung des Überlebens. „GEO Reportage“ hat sie besucht: Den 74-jährigen Jake Billiot, der dort lebt, wo das Land im Meer versinkt und sich nur in den Bayours wirklich frei fühlen kann. Und die alteingesessene Shrimper-Familie Chauvin, die die Zukunft des Geschäfts auf der Hochsee sieht.
Hinweis
„GEO Reportage“ präsentiert außergewöhnliche Menschen rund um den Globus.
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