Seiner Zeit weit voraus: Der Kuppelbau des Merkurtempels in Baiae gilt als Prototyp für das Pantheon in Rom.
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Seiner Zeit weit voraus: Der Kuppelbau des Merkurtempels in Baiae gilt als Prototyp für das Pantheon in Rom.

Römerstadt mit griechischen Wurzeln: Einst ist Baiae der griechische Küstenort Cumae.

Prunkvolle Villen in Baiae: Wer im Römischen Reich Rang und Namen hat, verbringt hier seinen Urlaub.

Auf den Spuren der Römer in Positano: Hier ist erhalten, was in Baiae verloren ging.

Versunkene Pracht: Teile der antiken Stadt Baiae liegen heute unter Wasser.
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Baiae war einst der mondäne Urlaubsort der römischen Elite. Heute liegt ein Großteil der Stadt unter Wasser. Moderne Sonar-Systeme enthüllen, was Jahrhunderte verborgen blieb. Ab dem 3. Jahrhundert nach Christus senkt sich Baiae durch vulkanische Aktivitäten langsam ins Meer. Und mit ihr Villen, Tempel, Mosaike und Skulpturen. Ein „römisches Atlantis“, das der Wissenschaft bis heute Rätsel aufgibt. Neue Hightechverfahren wie das Multibeam-Sonar bringen Licht ins Dunkel: Sie erfassen detailgetreu die römischen Strukturen und Fundamente auf dem Meeresgrund. Und sie lassen erstmals auch die Ausmaße jener Bauten erkennen, mit denen die Römer damals versuchen, Baiae zu beschützen. Denn der Küstenort ist nicht nur ein Luxusresort der Reichen und Mächtigen, sondern auch ein Zentrum technischer Innovation. Es wird erstmals mit römischem Beton gebaut - Grundlage für gewagte Konstruktionen. Darunter der Kuppelbau des Merkur-Tempels, der rund 100 Jahre später als Vorbild für das Pantheon in Rom dient. Auch gewaltige Wellenbrecher aus Zement, der selbst unter Wasser aushärtet, entstehen dort. Doch allen Schutzmaßnahmen zum Trotz kann sich Baiae seinem Schicksal nicht entziehen. Hightech trifft auf Archäologie: Mithilfe moderner Digitaltechnik werden verborgene Geheimnisse entschlüsselt und längst versunkene Welten neu erschaffen. Sie macht Unsichtbares sichtbar und eröffnet einen Blick auf vergangene Zeiten.
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