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Ein Flugzeug auf Abwegen: Ein ausgemusterter Airbus A310 soll vom Flughafen Hannover in den Serengeti-Park Hodenhagen im Heidekreis gebracht werden. Nicht durch die Luft, sondern über enge Landstraßen. 50 Kilometer durch Niedersachsen in Schrittgeschwindigkeit.
Ein spektakulärer Transport, der selbst erfahrene Schwerlastprofis an ihre Grenzen bringt. Der tonnenschwere Airbus-Rumpf muss zentimetergenau manövriert werden. Stromleitungen, Brücken, Ampeln und Verkehrsschilder: alles wird zum potenziellen Hindernis.
Der Spezialanhänger wurde eigens von einem Luftfahrtingenieur für diesen Transport entwickelt. Damit der Airbus möglichst tief über der Straße liegt, wird er nur an Bug und Heck gehalten. Ob die Konstruktion auch tatsächlich funktioniert, weiß das Team erst am Einsatztag.
Besonders heikel ist auch die Überquerung einer Bahntrasse: die Oberleitungen müssen angehoben oder sogar demontiert werden. Nur so kann der fast sechs Meter hohe Airbus die Gleise sicher passieren.
Für Fabrizio Sepe, Geschäftsführer des Serengeti-Parks am Rande der Lüneburger Heide, geht mit dem Transport ein lang gehegter Traum in Erfüllung. Mehr als vier Jahre lang hat er um Genehmigungen und technische Lösungen gekämpft, um den riesigen Airbus-Rumpf endlich in seinen Park zu holen. Er will den alten Bundeswehr-Airbus dort zu einem Restaurant umbauen.
„Die Nordreportage“ begleitet die Transport-Crew über drei Nächte - zwischen Nervenkitzel, Präzisionsarbeit und Anspannung. Der Film zeigt, wie Ingenieure und Schwerlastprofis den Giganten durch Niedersachsen bewegen - nicht durch die Luft, sondern auf der Straße.
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