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Viele Deutsche haben das Gefühl, dass der Staat sie nicht hinreichend schützt. Vor Krieg, Terrorismus, Cyberangriffen, Naturkatastrophen und organisierter Kriminalität. Wo finden Menschen im Ernstfall ärztliche Hilfe oder Strom für Handys? Wer sorgt für ihre Sicherheit? Die BR Story „Mein
Bunker, meine Waffe, mein Misstrauen“ von Torsten Berg lässt beide Seiten zu Wort kommen: die besorgten Menschen und Vertreterinnen und Vertreter bereits existierender und geplanter Hilfs- und Schutzangebote.
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Die „BR Story“ legt den Fokus auf die Menschen und ihre
Angst vor möglichen kriegerischen Konflikten und anderen Krisen. Nach aktuellen Umfragen fürchten sich 41 Prozent der Menschen in Deutschland vor einem Krieg mit deutscher Beteiligung. Manche nehmen den Schutz deshalb selbst in die Hand, besuchen Kampfsportkurse, packen Notfallrucksäcke oder bauen sich einen atomwaffensicheren Bunker.
Bund und Kommunen haben schwierige Aufgaben zu bewältigen: Seit Anfang der Neunzigerjahre wurde der Zivilschutz massiv zurückgefahren; das ausgedünnte Sirenennetz ist da nur ein Beispiel. 2007 hat der Bund beschlossen, Schutzräume und Bunker zu veräußern oder nicht länger instandzuhalten. Diese Infrastruktur muss jetzt in kürzester Zeit wieder hochgefahren werden. Und die Bevölkerung soll möglichst umfassend informiert werden, was Stadt und Kommunen schon auf den Weg gebracht haben wie die Warn-App NINA oder die Katastrophenschutz-Leuchttürme.
Christian Hochgrebe, Staatssekretär für Inneres des Landes Berlin, erklärt im Film, mit welchen Hindernissen der Staat zu kämpfen hat, und welche Erfolge es bereits gibt. In der Dokumentation wird deutlich, wie wichtig es ist, dass auch unsere Gesellschaft aktiv wird und nicht alle Schutzaufgaben an die Politik delegiert.
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