GEO Reportage

Myanmar - Per Zug durch die Zeit (Deutschland, 2015)

bis 06:40
Reportage
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Snackverkäuferinnen versorgen die Reisenden im Mandalay-Lashio-Express mit allem Notwendigen: von gebratenem Reis über Bier und Nüsse bis hin zu Papayasalat.


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Snackverkäuferinnen versorgen die Reisenden im Mandalay-Lashio-Express mit allem Notwendigen: von gebratenem Reis über Bier und Nüsse bis hin zu Papayasalat.


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Reparatur vor Ort: Die alten Züge im Norden von Myanmar sind anfällig für Pannen.


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Der Gokteik-Viadukt: Die in die Jahre gekommene, über 100 Meter hohe Stahlkonstruktion kann vom Mandalay-Lashio-Express nur im Schritttempo befahren werden.


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Der in die Jahre gekommene Gokteik-Viadukt gilt noch heute als ingenieurtechnisches Meisterwerk. Der Mandalay-Lashio-Express kann ihn nur im Schritttempo befahren.


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Gut ausgerüstet: Snackverkäuferin Daw Hla wartet mit ihrem Korb am Bahnhof auf den nächsten Zug.


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Verkäuferin Daw Hla verkauft jeden Tag Snacks im Zug - ihr Arbeitstag beginnt früh und endet erst spät in der Nacht.

Übersicht

Seit über hundert Jahren durchquert eine Bahnlinie die Shan-Provinz Myanmars: Der Mandalay-Lashio-Express verbindet die heiße Tiefebene mit dem hügeligen Hochland - eine wichtige, aber fragile Lebensader für Tausende Anwohner. „GEO Reportage“ hat Zugführer U Zaw Win, den Bahninspektor Ko Tha Naing und Händler auf der Strecke begleitet.

Themen

    Details

    Viele Mönche, Händler, Reisende und Schmuggler nutzen täglich eine historische Zugverbindung von der Metropole Mandalay in den Nordosten Myanmars. Die atemberaubenden Ausblicke auf der 16-stündigen Fahrt interessieren viele Pendler kaum, eher schon die Snacks und Getränke fliegender Händler wie Daw Dee, die selbst gemachten Teeblattsalat verkauft. Die koloniale Vergangenheit des ehemaligen Burmas und sein Aufbruch in die Moderne treffen entlang der Bahnstrecke aufeinander. „GEO Reportage“ hat Zugführer U Zaw Win, den Bahninspektor Ko Tha Naing und Händler auf der Strecke begleitet. Mitten auf der Bahnstrecke zwischen Mandalay und Lashio öffnet sich plötzlich eine 300 Meter tiefe Schlucht. Sie wird seit dem Jahr 1900 von einer Brücke - dem Gokteik-Viadukt - überspannt, die einst die britischen Kolonialherren errichten ließen. Sie gilt noch heute als technisches Meisterwerk. Nur im Schritttempo kann der Zug heute die in die Jahre gekommene Stahlkonstruktion überqueren. Zugführer U Zaw Win fährt seit 20 Jahren auf der Strecke und kennt die Herausforderungen der alten Gleise. Noch bis vor wenigen Jahren waren Fotos der strategisch wichtigen Brücke streng verboten, und auch heute sind die Pfeiler durch Minenfelder gesichert - aus Angst vor Rebellen. Fast 700 Meter lang und 250 Meter über dem Niveau des Flusses erhebt sich das majestätische Bauwerk, dessen Überquerung einen auch heute noch mit Respekt erfüllt, bevor der Zug in der Dunkelheit eines Tunnels verschwindet. Für die Menschen, die den Zug jeden Tag nutzen, ist das Alltag. Mit der Bahn ist man einfach schneller auf der anderen Seite des Tals als mit dem Auto - solange nicht unvorhergesehene technische Probleme auf der Strecke auftreten.

    Hinweis

    „GEO Reportage“ präsentiert außergewöhnliche Menschen rund um den Globus.

    Personen

    Regie:Martin Schacht


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