Übersicht
„A Symphony of Noise“ taucht ein in die Klangwelten des gefeierten britischen Musikers und Klangforschers Matthew Herbert. Während der Künstler mit seinen Kompositionen aus Umweltgeräuschen permanent die Genregrenzen von klassischer und elektronischer Musik sprengt, fordert er sein Publikum auf, die Ohren für den Klang der Welt zu öffnen: Menschen sollen hören, wie sie noch nie zuvor gehört haben. Der Film wurde 2021 mit dem Deutschen Filmpreis für beste Tongestaltung ausgezeichnet und für die Kategorie „Bester Schnitt“ nominiert. 2022 wurde er als bester Musikfilm nominiert für den Deutschen Dokumentarfilmpreis.
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„A Symphony of Noise“ ist eine aufregende Reise durch die Gedanken-, Klang- und Hörwelt des Audio-Dokumentaristen Matthew Herbert. Über den Zeitraum von zehn Jahren begleitete der preisgekrönte Regisseur Enrique Sa´nchez Lansch den Künstler in seinem kreativen Prozess: bei der Konzeption, Aufnahme und Aufführung seiner spannendsten Projekte und vielfältigen Aktivitäten. Musik ist für den Briten kein Produkt, sondern ein Prozess. Das Publikum kann direkt erleben, wie Herbert aus Alltagsgeräuschen Musik macht.
Und es kann dabei auch erfahren, was diesen Ausnahmekünstler antreibt, wie er zu seinen Überzeugungen gekommen ist und warum die Veränderung unseres Hörens für ihn ein revolutionärer Akt ist.
Matthew Herberts Credo lautet, dass aufmerksames und differenziertes Hinhören und Zuhören die Welt entscheidend verbessern, sie gerechter und lebenswerter machen kann. Der Film lädt dazu ein, diese Erfahrung mit Herbert gemeinsam zu machen.
So begleiten die Filmemacher den Dokumentaristen der Klangkulissen in den Wald und verfolgen gespannt die Geräusche eines Baumes, während dieser gefällt wird. Und sie lauschen einer Schwimmerin auf ihrem langen Weg durch den Ärmelkanal. Im Mittelpunkt von „A Symphony of Noise“ steht die vielleicht größte kreative Herausforderung, der sich Herbert stellt: Er verlässt das Genre Musik und verfasst ein Buch, in dem er Geräusche beschreibt, die sich zu virtuellen Musikstücken zusammensetzen. Was zunächst als willkommene Abwechslung erscheint, wird für ihn zwischenzeitlich zu einer echten künstlerischen Krise.
Hinweis
Personen
| Regie: | Enrique Sánchez Lansch |