Blick auf Pöhla im Schnee
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Blick auf Pöhla im Schnee

Bäckermeisterin Antje Georgi in der Stollenbackstube in Pöhla

Vorsitzende Frank Weißflog mit der Grubenbahn in den Zinnkammern Pöhla

Michael (Mich) Fischer und Jens Seiler beim gemeinsamen Gesang

Blick auf den Stolleneingang des Besucherbergwerkes Zinnkammern Pöhla e.V.

Ehemaliger Bergarbeiter Michael (Mich) Fischer im Besucherbergwerk Pöhla

Vesper zur Mettenschicht in den Zinnkammern Pöhla
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Ist Tradition die höchste Ehre oder das größte Unglück? Darüber streitet man im Dorf Pöhla. Ungeachtet der verheerenden gesundheitlichen Folgen hält man auch 30 Jahre nach der Wende die Bergbaubräuche im Erzgebirge lebendig. Mit der Schließung der letzten (Uran-)Bergwerke 1992, welche Land und Leute 800 Jahre irreversibel prägten, war man gezwungen sich eine neue touristische Identität aufzubauen.
Besonders im Advent vereint sich im „Weihnachtsland“ alte Tradition und wirtschaftliches Interesse - ob beim Stollenbacken, beim gemeinsamen Singen zur Mettenschicht im Bergwerk oder der Aufführung der Christmette. Hinter dem friedlichen Schein verbirgt sich jedoch harte Arbeit.
Im Spannungsfeld zwischen Ernennung als Weltkulturerbe und Inbetriebnahme einer Pilotanlage zum Abbau von Zinn und Wolfram, erzählt „Stollen“ von dieser besonderen Zeit des Jahres ober und unter Tage - und zeichnet so das Psychogramm einer Region, welche um ihre Identität ringt.
Hinweis
Personen
| von: | Laura Reichwald, Stephan Bernardes, Georg Kußmann |