Übersicht
Die dreiteilige Doku-Serie „Being Jérôme Boateng“ beleuchtet die beispiellose Karriere eines Fußballweltmeisters der „Generation Integration“, aber auch seine Verurteilung wegen vorsätzlicher Körperverletzung und den Umgang damit im System Profifußball.
Themen
Details
Weltmeister, Werbegesicht, Womanizer - nach dem WM-Sieg 2014 und der Gauland-Affäre wird Jérôme Boateng als Integrationsfigur gefeiert. Doch privat gerät sein Leben mehr und mehr aus dem Takt: toxische Beziehungen, ein Streit um das Aufenthaltsbestimmungsrecht für die Töchter. Die Beziehung zu Kasia Lenhardt beendet er medienwirksam in der „Bild“. Kurz nach diesem Interview nimmt sie sich am Geburtstag ihres Sohnes das Leben. In Folge der Anzeige seiner Ex-Partnerin und Mutter seiner Kinder wird er in einem ersten Prozess zu einer Geldstrafe in Millionenhöhe verurteilt. Der Fußballweltmeister steht vor einem Scherbenhaufen: Er verliert seinen Platz beim FC Bayern München und auch in zweiter Instanz vor Gericht. Das Ermittlungsverfahren im Fall Lenhardt wird zwischenzeitlich wieder aufgenommen. Jérôme Boateng kämpft um seine Version der Wahrheit - und auch gegen die öffentliche Vorverurteilung. Am Ende stehen ein abgemildertes Urteil wegen Körperverletzung zulasten seiner Ex-Partnerin, ein eingestelltes Ermittlungsverfahren im Fall Lenhardt, sein Karriere-Ende als Fußballer und der Erwerb seiner Trainer-Lizenz. Als offene Frage bleibt: Was ist sein Platz im Profi-Fußball und in der Gesellschaft?
Hinweis
Personen
| Regie: | Annette Baumeister, Anna Grün, Ulrike Schwerdtner |