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Die weltweite Nachfrage nach Kokain ist ungebrochen und die Produktion befindet sich auf einem Allzeithoch. Mariana von Zeller zeigt, über welche Wege das „Weiße Gold“ zu den Zielbestimmungen gelangt.
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Die portugiesisch-amerikanische Journalistin Mariana van Zeller widmet sich in ihren Reportagen immer wieder brisanten Themen - seien es die Schicksale illegaler Einwanderer in den Vereinigten Staaten, der wachsende Einfluss Chinas auf dem afrikanischen Kontinent oder die Zerstörung der Amazonas-Regenwälder. Für ihre Dokumentation „The OxyContin Express“ über den Missbrauch verschreibungspflichtiger Opiate in den USA wurde van Zeller 2010 mit dem renommierten Peabody Award ausgezeichnet. Auch in ihrer neuen Serie scheut die engagierte Journalistin nicht davor zurück, sich mächtige Feinde zu machen: Deckt sie doch die Machenschaften von Schwarzmarkthändlern und Schmugglerkartellen in aller Welt auf. Jede Episode von „Schwarzmärkte hautnah mit Mariana van Zeller“ widmet sich dabei einer anderen Form des illegalen Handels - seien es Menschen, Drogen oder geschützte Tierarten. Mariana van Zeller verfolgt die „Lieferkette“ der Schwarzmärkte, lässt alle Beteiligten zu Wort kommen und bringt sie mit der ihr eigenen Empathie zum Reden: Kleine Schmuggler, die ihr illegales Tun als Weg aus der Armut begreifen, skrupellose Bosse, die mit ihrem Reichtum prahlen, und die Mitglieder der Strafverfolgungsbehörden, die sich in ihrem Kampf gegen Korruption und organisiertes Verbrechen oft auf verlorenem Posten wähnen. Neben den Einzelschicksalen von Tätern und Ermittlern nimmt van Zeller auch das große Ganze in den Blick. Sie erklärt, welche geopolitischen Verwerfungen und wirtschaftlichen Interessen den Handel mit illegalen Gütern am Laufen halten - und sie fragt, welche Maßnahmen wirklich helfen könnten, einige der schlimmsten Exzesse der milliardenschweren Schattenwirtschaft zu beenden.
Hinweis
Die weltweite Nachfrage nach Kokain ist ungebrochen. 2017 erreichte die Produktion sogar einen historischen Höchstwert: Fast 2.000 Tonnen wurden produziert, satte 25 Prozent mehr als im Vorjahr. Das meiste Kokain stammt dabei aus den Anden-Ländern Peru, Bolivien und Kolumbien. Und fest steht: Schmuggler finden immer neue Wege, um die Droge zu den Zielbestimmungen in Nordamerika sowie in West- und Zentraleuropa zu transportieren. Mariana van Zeller verfolgt die oft verschlungenen Routen des „Weißen Goldes“ rund um den Globus und zeigt, wer die Hauptprofiteure in dem Multimilliarden-Dollar-Geschäft sind.Deutsch/Englisch, [Bild: 16:9 ]
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