Die schwarze Witwe

USA, 1987
bis 02:40
Thriller
  • Zweikanalton
  • Untertitel
  • HDTV
  • 20251207010000
VPS 00:00

Übersicht

Eine attraktive Frau versteht sich aufs Heiraten und spätere Ermorden ihrer Gatten. Zufällig nimmt eine Polizistin die Spur der Killerin auf und gerät so in den Bann der «schwarzen Witwe». In diesem klassischen Erotik-Thriller liefern sich Debra Winger und Theresa Russell ein denkwürdiges Duell.

Themen

    Details

    Die Vorgehensweise hat fast rituellen Charakter: Die schöne Catherine macht Jagd auf Millionäre. Hat sie einen an der Angel, wird schnell geheiratet. Die Geehelichten überleben die Hochzeit in der Regel nur wenige Monate und die trauernde Witwe ist um ein paar Millionen reicher. Catherines Methode ist so raffiniert, dass man ihr nichts nachweisen kann. Nur der FBI-Beamtin Alex kommt ein Todesfall etwas eigenartig vor. Als kurz darauf ein weiterer Ehemann von Catherine das Zeitliche segnet, beschliesst Alex, auf eigene Faust zu ermitteln. Die Spur führt sie nach Hawaii, wo die Gattenmörderin bereits einen neuen Kandidaten, den Hotelier Paul Nuytten , im Visier hat. Aber die naive Alexandra erliegt selbst dem Charme der Verführerin, da diese sie bereitwillig in ihren Kreis aufnimmt. Als Alexandra sich dann obendrein auch noch in Paul verliebt, wächst der jungen Kriminalistin die Situation über den Kopf. Sie will Paul vor der mehrfachen Mörderin warnen. Doch dieser sieht darin nur einen verzweifelten Versuch der jungen Frau, ihrer Nebenbuhlerin eins auszuwischen. Der 2022 verstorbene Regisseur Bob Rafelson zählte zu den sogenannten «Hollywood mavericks», jenen Filmemachern, die in den 70er Jahren zu arbeiten begannen und sich um die Gebote der Filmindustrie wenig scherten, sondern ihren eigenen Weg gingen. Rafelsons erste Filme wie «Five Easy Pieces» und «The King of Marvin Gardens» handelten von Aussenseitern in der amerikanischen Gesellschaft, von der Unzufriedenheit der amerikanischen Intellektuellen mit dem «American Dream» und ihrer Unfähigkeit, die sozialen Strukturen zu verändern. In seiner letzten Schaffensphase bewegte sich Rafelson dann vermehrt im Mainstream-Kino, doch auch seine Krimis zeigen immer wieder sein Interesse an Einzelgängern, die sich über gesellschaftliche Konventionen hinwegsetzen. Das gilt auch für «Black Widow», der bei seinem Kinostart ein gutes Echo fand. So schrieb der Tagesanzeiger: «Black Widow ist ein unterhaltsamer Krimi mit sauber gelegten Irrfährten, die zum abrundenden Ziel hinführen.»

    Hinweis

    [Sprachenn: deutsch / englisch]

    Personen

    Schauspieler:
    Rolle
    Alexandra „Alex“ Barnes
    Catherine
    Paul Nuytten
    Ben Dumers
    William Macauley
    Ricci
    Regie:Bob Rafelson
    Drehbuch:Ronald Bass
    Kamera:Conrad L. Hall
    Musik:Michael Small


    TVinfo
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