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Als er in Wittenberg ankam, damals im Winter 2020, haben selbst zwei übereinander gezogene Winterjacken nicht ausgereicht, um seinen Körper ausreichend zu wärmen. Schließlich ist Herberth Reyes aus seiner alten Heimat, El Salvador, ganz andere Temperaturen gewohnt.
Dass er dennoch in diese kalte deutsche Welt aufbrach und damit inzwischen sehr glücklich ist, hat seinen Ursprung in einem außergewöhnlichen Experiment: Herberth und 13 weitere Schüler seines Abiturjahrgangs wurden gefragt, ob sie nicht im Anschluss eine Ausbildung zur Pflegefachkraft in Deutschland machen wollen.
Heute, fünf Jahre später, ist Herberth Reyes stellvertretender Pflegedienstleiter - und nicht nur mit der Wahl seines Arbeitgebers, des Augustinuswerks, mehr als zufrieden. Denn auch das private Umfeld passt: Zwar ist die katholische Gemeinde der Region im Vergleich zu seiner alten Heimat sehr klein, aber dank vieler engagierter Menschen ist es ihm gelungen, auch hier „anzudocken“.
Eine besonders enge Freundschaft verbindet ihn mit dem Roßlauer Pfarrer Hartmut Neuhaus, dessen Gemeinde Gottesdienstbesuchen des sympathischen Pflegers aus El Salvador mit besonderer Freude entgegensieht.
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