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Zurück aus New York, beendet 1982 ein des „Kaisers“ unwürdiges letztes Spiel beim HSV Franz Beckenbauers (1945-2024) Bundesligakarriere. Das Ende ist ein Anfang: 1984 wird er Teamchef der Nationalelf. Nur er, der einst als Spieler alles zu Gold machte, kann eine Mannschaft, die an ihrem Tiefpunkt steht, auch als Trainer zu neuen Höhen führen. Nun ist er nicht mehr nur der „Kaiser“, sondern auch die „Lichtgestalt“. 1990 gewinnt er mit Deutschland die Weltmeisterschaft. Doch die Euphorie eines ganzen Landes wendet sich schon bald ins Gegenteil, als 1992 in Mölln und Rostock Häuser brennen.
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Weltmeister als Spieler, Weltmeister als Trainer, wo wäre da noch Luft nach oben? Doch Franz Beckenbauer (1945-2024) wäre nicht Franz Beckenbauer, wenn er dem nicht noch eines draufsetzen würde. Als Chef des Organisationskomitees der Weltmeisterschaft wird er globaler Handlungsreisender in Sachen Fußball, er trifft auf die Mächtigen der Welt und holt die WM 2006 nach Deutschland. Der Rest ist Geschichte: Der Sommer 2006 wird zum Märchen - und Beckenbauers Himmelfahrt folgt Jahre später der jähe Absturz.
Er, der in späten Jahren immer mehr zum Familienmensch wird, verliert 2015 seinen ältesten Sohn Stephan. Wenig später, im gleichen Jahr, werden Korruptionsvorwürfe zur Vergabe der WM 2006 laut, in deren Zentrum derjenige steht, der damals für das große Glück verantwortlich war. So wird aus dem einstigen Midas, den alle Welt liebte und der die Welt liebte, ein Verstoßener.
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