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Neustart in Syrien (2025)

bis 20:15
Reportage
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Der Neubeginn in Syrien gestaltet sich schwierig. Ein Jahr nach dem Sturz des Assad-Regimes kehren viele, die während des Bürgerkriegs nach Deutschland geflohen sind, nach und nach zurück - auch aus Verantwortung gegenüber ihrem Land.

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    In Damaskus versucht Mohamed, das umzusetzen, was er in den vergangenen Jahren in seinem Studium über Künstliche Intelligenz und Automatisierung in Deutschland gelernt hat. Seit ein paar Monaten arbeitet er im Telekommunikationsministerium unentgeltlich an Konzepten für eine digitale Verwaltung. Der 30-Jährige ist überzeugt, dass Technologie und Bildung den Grundstein für Syriens Wiederaufbau legen können.Nicht nur die Kommunikationsinfrastruktur liegt brach: Mehr als die Hälfte aller Gesundheitseinrichtungen wurde zerstört, ebenso Schulen, Straßen und Brücken. Die Strom- und Wasserversorgung ist schlecht. Nach Schätzungen der Weltbank werden rund 216 Milliarden US-Dollar für den Wiederaufbau benötigt - eine gewaltige Aufgabe.Der deutsch-syrische Verein SGMA kümmert sich um Kriegsverletzte in Idlib. Zum Team gehört auch die 26-jährige Zina, die mit ihrer Familie aus Aleppo floh und nun in Brandenburg eine Ausbildung zur Operationstechnischen Assistentin absolviert. Gemeinsam mit deutsch-syrischen Ärzten behandelt sie schwer Verwundete in improvisierten OP-Sälen.Schätzungen zufolge wurden mehr als eine halbe Million Syrerinnen und Syrer während des Bürgerkriegs getötet. Über die physischen und psychischen Schäden, die die Diktatur bei den Überlebenden angerichtet hat, gibt es noch keine Erhebungen.Mo, Journalist und ebenfalls Rückkehrer aus dem deutschen Exil, dokumentiert den Neubeginn im Land - und die Folgen des Krieges. Seine Arbeit führt ihn zu ehemaligen Gefangenen, zu den Spuren einer Gewalt, die noch lange nachwirken wird.

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