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„Der Plünderer“ ist ein Dokumentarfilm über Kunst, die Juden von den Nazis gestohlen wurde, und darüber, wie auch nach 1945 das Geschäft damit florierte. Im Mittelpunkt steht Bruno Lohse, Hermann Görings Kunsthändler in Paris, der nach dem Krieg 60 Jahre lang mit dem Verkauf gestohlener Kunst ein Vermögen machte, während Familien darum kämpften, ihre Gemälde und Erinnerungen zurückzubekommen.
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„Der Plünderer“ deckt auf, wie der Kunstraub durch die Nationalsozialisten auch nach 1945 weiterging: Der ehemalige Göring-Vertraute Bruno Lohse baute ein lukratives Netzwerk auf und handelte jahrzehntelang mit geraubten Kunstschätzen - während die rechtmäßigen Besitzer vergeblich um Restitution kämpften. Die Dokumentation verfolgt die undurchsichtigen Wege der Beutekunst vom Paris der Besatzungszeit über die Nachkriegsjahre zum Beispiel in München bis in die USA, dem heutigen Zentrum des globalen Kunsthandels.
Der Film stellt die Arbeitsweise ehemaliger Nazi-Kunsthändler wie Lohse, die ihr eigenes Nachkriegs-Netzwerk betrieben, detailliert dar und wirft ein Licht auf den Kunstmarkt, der neben dem für Drogen oder Waffen einer der letzten unregulierten Milliardenmärkte der Welt ist. Dabei stellen sich deutliche Fragen über das Versagen der Nachkriegsjustiz und die anhaltende Komplizenschaft von Regierungen und Kunsthandel bei ungesühnten Verbrechen.
Hinweis
Online verfügbar von 27/01/2026 bis 27/04/2026
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