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Klima, Artensterben, Umwelt: Die „Unkraut“-Reportage zeigt, was das konkret in Bayern mit sich bringt. Außerdem: gute Ideen für mehr Klimaschutz, und warum es sich lohnt, sich für die Natur einzusetzen.
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Es sollen die Urwälder der Zukunft werden. Doch tatsächlich ist es schwieriger als gedacht, einen Wald nicht mehr zu nutzen und der Natur freie Hand zu lassen. „Unkraut“ begleitet Menschen, die aus Überzeugung im Wald einen ungewöhnlichen Weg gehen und sich mit viel Engagement für Naturwälder einsetzen. Denn Gebiete in der Wildnis gelten als unschlagbar, wenn es um den Klima-, Wasser- und Artenschutz geht.
Bis 2028 soll im?Solling in Niedersachsen?ein 1.000 Hektar großes Wildnisgebiet entstehen. Wandervereine, Naturschützer, Touristikexperten und die Feuerwehr wollen bei der neuen Wildnis ein Wörtchen mitreden. Förster Peter Martensen soll für den Urwald der Zukunft Baumarten finden und fördern, die mit dem veränderten Klima zurechtkommen.
Die Naturwälder werden auf ihrem Weg zur Wildnis wissenschaftlich begleitet: Die Biologen Jonas Hagge und David Singer sind auf der Jagd nach Vogelstimmen und Insekten. Im Labor hilft den Forschern auch künstliche Intelligenz, um herauszufinden, welche Arten kommen, welche gehen und welche bleiben.
Bekannt für besondere Artenvielfalt und Schönheit ist der?Hohenstein?südwestlich von Hannover, einer der ältesten Naturwälder in Niedersachsen mit über 100 Jahre alten Buchenwäldern. Förster Heiko Brede versucht, Tieren und Pflanzen mehr Raum und Ruhe zu geben und lässt dafür sogar schweres Gerät auffahren, um alte Wirtschafts- und Wanderwege aufzubaggern.
„Unkraut“ zeigt, wie die Wälder wieder wilder werden sollen und begleitet Förster und Forscher, die der Natur beim Start in ein wilderes Leben eine helfende Hand reichen.
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