Themen
Details
Portugal gehört zu den beliebtesten Sommerreisezielen der Deutschen. Doch steigende Touristenzahlen bringen auch Probleme. Allein
Lissabon besuchen jedes
Jahr fast fünf Millionen Touristen.Viele der lediglich 500.000 Bewohner in Lissabons Hauptstadt sind deshalb genervt: vom Gedränge rücksichtsloser Besucher, von dem lauten Flughafen ohne Nachtflugverbot, von Kreuzfahrtschiffen, die im Hafen mehr Abgase ausstoßen als der gesamte Autoverkehr des Landes.Außerdem führt die steigende Zahl von Ferienwohnungen auf dem knappen Wohnungsmarkt zu steigenden Mietpreisen. Wie viele Touristen sind also „gesund“ für die Stadt?Und dann bringen die Hitze und Trockenheit der letzten Jahre Waldbrände und Wasserknappheit mit sich. Deshalb soll auch im Tourismussektor Wasser gespart werden. Welchen Einfluss hat das zum Beispiel auf den Pauschalurlaub an der Algarve? Oder auf den Golf-Tourismus? Abseits der Traumstrände im Süden an der Algarve zeigt sich der
Klimawandel im Norden Portugals, rund um Porto, noch in ganz anderer Form: Küstenerosion bedroht dort Strände und Steilküsten, die eigentlich die Basis des Tourismus sind.Auch wer abseits des Strandtrubels im landwirtschaftlich geprägten Hinterland Urlaub macht, stößt auf die neuen Klimaprobleme: Der Wasserkonflikt zeigt sich etwa beim Anbau von importierten Industriepflanzen wie Eukalyptus, der die in Portugal seit Jahrhunderten typische Korkeiche bedroht, weil er ihr im wahrsten Sinne des Wortes das Wasser abgräbt. Doch es gibt auch Landwirte, die mit den Methoden der lange Zeit vergessenen traditionellen Landwirtschaft dem Klimawandel begegnen und dies auch gern ihren ausländischen Urlaubsgästen zeigen.Die Filmemacher Dirk Bitzer und Fritz Sprengart gehen auf eine Reise durch ein schönes und beliebtes Urlaubsland, das nicht nur viele Deutsche anlockt, sondern auch große Herausforderungen zu meistern hat.
Hinweis
Personen
von: | Dirk Bitzer, Fritz Sprengart |
Diese Sendungen könnten Sie auch interessieren