Bianca Berding mit Kurator vor dem Werk "Lucretia" von Lucas Cranach in der Gemäldegalerie in Berlin.
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Bianca Berding mit Kurator vor dem Werk "Lucretia" von Lucas Cranach in der Gemäldegalerie in Berlin.

Das Team von Geheimnis der Meister. Von links nach rechts: Alexander Höller, Bertram Lorenz, Dr. Bianca Berding, Anna Bungenberg und Tim Ernst.

Das Team von Geheimnis der Meister im Headquarter in Köln. Von links nach rechts: Tim Ernst, Bertram Lorenz, Anna Bungenberg , Dr. Bianca Berding, Alexander Höller

Im Atelier von Tim Ernst während dem Malprozess zur Kopie von Lucas Cranach "Lucretia".
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Lucas Cranach ist einer der großen Meister der Renaissance. Er hinterließ rund 5000 Gemälde. Aber ist die „Lucretia“, die als eines seiner Hauptwerke gilt, wirklich aus seiner Hand?
Das „Das Geheimnis der Meister“-Team um Kunsthistorikerin Bianca Berding begibt sich auf eine detektivische Spurensuche. Mithilfe modernster Technik recherchiert es die Entstehungshintergründe des Werks und versucht sich an der perfekten Kopie.
Lucas Cranach war Hofmaler und schuf Porträts der großen Persönlichkeiten seiner Zeit. Am bekanntesten sind seine Bildnisse von Martin Luther. Altarwerke und allegorische Gemälde zählen ebenso zu seinem umfassenden Werk. Neben seiner Werkstatt besaß er auch eigene Wälder als Quelle für die Holztafeln, die er als Malgrund nutzte.
Die Miniatur „Lucretia“, geschaffen in Cranachs meisterlicher Feinmalerei, greift eine römische Erzählung aus der Antike auf: Lucretia wird vergewaltigt und nimmt sich anschließend das Leben, um ihre vermeintlich verlorene Ehre wieder herzustellen. Lucas Cranach nutzt die heute befremdliche Erzählung, um im Jahr 1533 ein Aktbildnis durch ein moralisierendes Sujet zu rechtfertigen.
In jeder Folge von „Geheimnis der Meister“ wird ein Hauptwerk der Malerei ganz genau unter die Lupe genommen: Welche Farben wurden verwendet, welche Charakteristiken hat der Pinselstrich, wie sind Lichtstimmung und Farbgebung? Was wurde übermalt oder retuschiert? Verbirgt sich gar ein Bild unter dem Bild?
Durch die Rekonstruktion werden nicht nur die Entstehungshintergründe der Werke, sondern auch die Lebensumstände der Künstlerinnen und Künstler durchleuchtet. Welche tragischen Ereignisse oder Glücksmomente haben die Werke beeinflusst, welche Strömungen in Kunst, Kultur und Politik der Entstehungszeit spiegeln sie wider?
Nach fünf Wochen Recherche und Malprozess hängen am Ende Original und Rekonstruktion nebeneinander im Museum, und das Publikum kann selbst entscheiden, ob die Kunstdetektivinnen und -detektive einen guten Job gemacht haben. Konnten sie dem Meisterwerk seine Geheimnisse entlocken? Ist eine überzeugende Kopie gelungen?
Redaktionshinweis: Bis zum 25. Juli zeigt 3sat von Montag bis Freitag jeweils um 19.20 Uhr neun weitere Folgen der Reihe „Das Geheimnis der Meister“.
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Top-Spielfilm am 14.07.
Spielfilm
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