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Zwei grausame Morde sind der Höhepunkt in der Welt der Zeitschriften Abo-Abzocke. Die ehemalige Pornodarstellerin Lady
Kalaschnikow zählt zu den Verdächtigen. Das brutale System der Drückerkolonnen in den 1990er-Jahren erinnert an moderne Sklaverei und Mafiamethoden. Ein Geschäft um Geld, Macht und Abhängigkeit. Das System hat sich verändert, doch einige der Firmen sind bis heute aktiv.
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1997 kommt es zu zwei grausamen Morden in der Szene der Drückerkolonnen: Ein Drückerboss wird tot in seinem Haus aufgefunden, ein junger Abo-Werber im Wald vergraben. Eine ehemalige Pornodarstellerin gehört zu den Verdächtigen. Es ist ein brutales Milieu, dass an moderne Sklaverei erinnert: Junge Leute werden unter falschen Versprechungen angeworben und müssen für ihre Chefs Geld einbringen. Wer nicht liefert, wird oft bestraft. In den 1990er-Jahren boomt das Geschäft, deutschlandweit geht man von mehreren tausend Drücker:innen aus. Im Zuge der
Ermittlungen stößt die Polizei auf Polaroidfotos, die den zweiten Mord belegen. In einem Wald scheinen sich abartige Folterszenen abgespielt zu haben und eine weitere Person tritt in
Erscheinung. Was hat sie damit zu tun? Eine Spirale der Gewalt offenbart menschliche Abgründe, in der Opfer zu Täter:innen werden. Ein brutales betrügerisches System, dass auch heute noch die Not und die Gutgläubigkeit von Menschen ausnutzt.
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