Übersicht
Die
Berliner Museumsinsel gehört zum Unesco-Weltkulturerbe und feiert 2025 ihr 200-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass blickt die zweiteilige Dokumentation tief in die bewegte Geschichte eines der bedeutendsten Museumskomplexe der Welt. Die Filme zeigen weltberühmte Kunstwerke und wie sich in ihrem Erwerb die Geschichte der deutschen Nation spiegelt.
Der erste Teil erzählt von der Gründung des Alten Museums über den Bau der Nationalgalerie für die „deutsche Kunst“ bis zum Pergamonmuseum, mit dem das deutsche Kaiserreich auch in der Kultur zu den großen Konkurrenten England und Frankreich aufschließen konnte.
Themen
Details
Die Museumsbauten im 19. Jahrhundert waren geprägt vom neuen bürgerlichen Selbstbewusstsein und vom Machtanspruch Preußens und des Kaiserreichs. Alles begann mit der Öffnung der königlichen Sammlung für die Öffentlichkeit und dem Bau des Alten Museums. Die antike Bronzestatue des „Betenden Knaben“ wurde nach dem Raub durch Napoleon zum zentralen Stück dieses ersten Museums. Es folgten das Neue Museum mit den Grabungsfunden aus Ägypten und die Nationalgalerie, die der „deutschen Kunst“ gewidmet sein sollte. Mit dem sensationellen Fries vom Pergamonaltar hatte Berlin am Ende des 19. Jahrhunderts auch kulturell aufgeschlossen zu den großen imperialen Konkurrenten England und Frankreich.
Die Dokumentation berichtet von
Archäologen, Abenteurerinnen und Mäzenen, von politischen Umbrüchen und gesellschaftlichem Wandel. Es handelt sich nicht nur um einen
Beitrag über Kunst und Geschichte, sondern auch darüber, wie beides das Selbstverständnis einer Nation prägt.
Hinweis
Personen
Regie: | Christophe Trarieux, Anna Schwarz |
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