Übersicht
Der zweite Teil erzählt von der Entwicklung der
Museumsinsel im beginnenden 20. Jahrhundert und von weltberühmten Kunstwerken wie der Büste der Nofretete und dem Ishtar-Tor. Dabei geht es auch um den Fund des Neandertaler-Skeletts und den Ehrgeiz, Deutschland als führende Wissenschaftsnation zu etablieren.
Themen
Details
Die Büste der Nofretete, der gigantische Pergamonaltar, das aus 10.000 Ziegelbruchstücken zusammengesetzte Ishtar-Tor, aber auch die französischen Impressionisten und abenteuerumwitterte Funde aus der Früh
geschichte der Menschheit, - die verschiedensten Objekte auf der Berliner Museumsinsel faszinieren jährlich Millionen von Besuchern aus aller Welt.
Der zweite Teil erzählt von der Entwicklung der Museumsinsel im beginnenden 20. Jahrhundert. Und beginnt mit einem großen Skandal in der Nationalgalerie, die eigentlich für die „deutsche Kunst“ errichtet worden ist. Mit dem Bild „Im Wintergarten“ von Édouard Manet stellt die Galerie ausgerechnet einen französischen Impressionisten aus und wird zum Vorreiter der Avantgarde - bis es dem Kaiser zu viel wird.
Innovativ wird auch die Einrichtung einer eigenen
Abteilung für islamische Kunst im Bode-Museum, in dem das prächtige „Aleppo-Zimmer“ aufgebaut wird. Aber auch die Errichtung eines gigantischen Museums für den Fries des Pergamonaltars und das Ishtar-Tor als eine Art Architekturmuseum ist einzigartig. Das Deutsche Reich wollte sich nicht zuletzt als Wissenschaftsnation etablieren und erwarb kurz vor dem Ersten Weltkrieg für eine hohe Summe das Neandertaler-Skelett. 1924 wird dann erstmals die Nofretete auf der Museumsinsel ausgestellt, begleitet von Rückgabeforderungen aus Ägypten.
Die verschiedenen Museen, ihre inhaltliche Wandelbarkeit und die vielen Wechselfälle ihrer Geschichte machen die Museumsinsel zu einem weltweit einzigartigen Museumskomplex und zu einem Spiegel deutscher Geschichte.
Hinweis
Personen
Regie: | Christophe Trarieux, Anna Schwarz |
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