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An Halloween steht das Furchteinflößende und Übernatürliche im Mittelpunkt. Viele halten es für einen amerikanischen Brauch, aber tatsächlich bezieht sich diese Tradition auf ein Fest, das einst schon die Gallier in Frankreich und die Kelten in Irland kannten. Ein heute in Lyon aufbewahrter, zweitausend Jahre alter Bronzekalender enthüllt den ursprünglichen Namen dieses Geisterfests: Samhain. Damals glaubten die Menschen, dass in dieser Nacht die Tore zu einer „Anderswelt“ offen stünden. Unter Einbeziehung archäologischer Funde, mythologischer Überlieferungen und wissenschaftlicher Erkenntnisse zeigt der Dokumentarfilm, wie das heutige Halloween-Fest entstand.
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Obwohl Halloween oft als ein typisch amerikanischer Brauch betrachtet wird, lässt sich diese Tradition auf ein Fest zurückführen, das einst schon den Galliern in Frankreich und den Kelten in Irland bekannt war. Samhain lautet der ursprüngliche Name des Geisterfestes, wie ein zweitausend Jahre alter Bronzekalender enthüllt. Der Dokumentarfilm untersucht mit Hilfe von archäologischen Funden, mythologischen Überlieferungen und wissenschaftlichen Erkenntnisse die Ursprünge von Samhain und die Entwicklung des Fests zum heutigen Halloween. Er richtet den Fokus auf die Accessoires, die zum modernen Halloween gehören, wie Kürbisse, die „Jack O‘Lanterns“ genannten Kürbislaternen, Hexen, Verkleidungen und die Tradition des „Trick or Treat“. Viele dieser Praktiken wurzeln in der alten keltischen Annahme, dass in dieser Nacht die Grenzen zur „Anderswelt“ durchlässig werden. Aus diesem Grund schnitzten die Menschen Kürbislaternen mit unheimlichen Fratzen und trugen Masken und Kostüme, um übernatürliche Wesen zu täuschen und sich vor ihnen zu schützen.
Im Westen Irlands folgt der Dokumentarfilm den Spuren einer alten Sage: Ein Krieger betritt in der Samhain-Nacht eine geheimnisvolle Höhle - und findet sich unvermittelt in einem Königreich der „Anderswelt“ wieder. Die Legende wird von Psychologen und Kulturwissenschaftlern neu beleuchtet, während Forscher mit Hilfe von Kalzit-Analysen den künstlich geschaffenen Höhleneingang datieren.
Aufnahmen vor Ort und aus der Luft werden mit Nachstellungen kombiniert und durch Einschätzungen namhafter Fachleute ergänzt. Zu den Experten, die im Film zu Wort kommen, zählen Claire Iselin vom Museum Lugdunum in Lyon, Philippe Martin von der Université Lumière Lyon 2, Bernhard Maier von der Universität Tübingen und Frédéric Armao von der Université de Toulon.
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