Brasiliens Umweltministerin Marina Silva: Sie will den Regenwald schützen.
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Brasiliens Umweltministerin Marina Silva: Sie will den Regenwald schützen.

Auch wenn die Brand-Saison 2025 später beginnt: Der Amazonas ist bedroht.

Fischerin Simoni und ihre fünfjährige Tochter Sofia sitzen am Rio Madeira auf dem Trockenen.

Der Amazonas ist die grüne Lunge der Welt.

Txai Suruí vom Volk der Paiter Suruí im Amazonasgebiet: Sie kämpft für den Schutz des Amazonas und die Rechte der Indigenen.

Txai Surui: Sie war als Kind schon politisch aktiv und ist es jetzt als Juristin.

Feuer und Rauch gehören am Ende der Trockenzeit zum Amazonas wie Sonnenschein.

Rodung des Urwalds: Der Mensch ist die größte Bedrohung für den Amazonas.

Neidinha, Mutter von Txai: Sie ist selbst eine unermüdliche Kämpferin für die Rechte der Urvölker am Amazonas.

Auf seinen Kopf waren schon einmal 30.000 Euro ausgesetzt: Almir Surui, Vater von Txai und indigener Aktivist.

Vinicius Borba ist ein Rechtsanwalt und Farmer aus der Amazonas-Region, der die Agrarlobby vehement verteidigt.
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Jedes Jahr steht der Amazonas am Ende der Trockenheit in Flammen. Auch wenn 2025 weniger dramatisch zu werden scheint: Im Jahr 2024 gab es so viele Brände wie seit 20 Jahren nicht. Grund hierfür vor allem: das Geld. Der Amazonas ist Spielball politischer Interessen und globaler Profitgier. Brandstiftung, illegale Abholzung und organisierte Umweltverbrechen wurden über Jahrzehnte geduldet. Das Geschäft mit Soja, Gold und Rindfleisch erwirtschaftet Milliarden - auch für Bürgermeister, Kongressabgeordnete und Banken. „Bedrohter Amazonas“ ist ein Film über Feuer und Dürre, Verbrechen und Verantwortung. Albert Knechtel und Kameramann Sylvestre Campe reisen in die Brandgebiete nach Porto Velho und an den Rio Madeira, ins ausgetrocknete Herz des Regenwaldes. Sie sprechen mit jungen indigenen Aktivisten, die für ihre Rechte kämpfen, und treffen mutige Wissenschaftler unter Polizeischutz. Dieser Film zeigt, warum selbst Schutzgebiete brennen und wie der größte Einzelverkäufer durch Emissionszertifikate mithilfe hoher Staatsbeamter Brasilien um Hunderte Millionen geprellt hat. Warum sogar Präsident Lula an den Interessen der Agrarlobby scheitert, welche Rolle Europa dabei spielt und was Donald Trumps Abschaltung der wichtigsten Satelliten zur Beobachtung der Erderwärmung für den Amazonas bedeutet. Der Amazonas stirbt - fast verzweifelt klingt da der Appell von Brasiliens Umweltministerin Marina Silva: „Unser Planet ist endlich, aber unsere Gier ist unendlich. In den 500 Jahren unserer Kolonialisierung ist das Haben wichtiger geworden als das Sein.“
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