Bergwelten - Auf den Spuren der Ersten - Report / Alpinismus

Die beiden Profi-Freerider und Abenteurer Matthias Haunholder und Matthias Mayr machen sich auf die Spuren der Erstbefahrer markanter Berge der Alpen. Dabei werden sie nicht nur mit den Spuren der Klima-Erwärmung konfrontiert, sondern auch mit bis zu 55 Grad steilen Wänden, herababfallenden Geröllbrocken und eisiger Kälte.

Matthias Haunholder und Matthias Mayr wagen sich an ein neues Abenteuer. Nachdem die beiden österreichischen Profi-Freerider schon selbst zahlreiche Erstbefahrungen weltweit, aber auch in den Alpen gefahren sind, wollen sie nun zwei der spektakulärsten Steilwand-Erstbefahrungen in den österreichischen Alpen wiederholen. Auf die Spuren der Ersten begeben sie sich, wenn sie die Route, die von Much Leuprecht, Otti Zipser und Emil Wachtler am 5. Juli 1980 in der Nordwand des Hochfeilers, dem höchsten Berg der Zillertaler Alpen, bewältigen wollen. Im Gepäck: Originalausrüstung von damals und der Wille, diese auch einzusetzen. Bei ihrer zweiten Befahrung wagen sich Haunholder und Mayr an DIE Paradetour für Steilwandfahrer - die 55 Grad steile Pallavinci-Rinne am Großglockner, dem höchsten Berg Österreichs. Die Klima-Erwärmung hat die Rinne, die im Frühjahr 1971 von Manfred Oberegger und Albrecht Thausing erstbefahren worden war, stark verändert - und sie ist kaum mehr als diese zu erkennen. Die massive Eisschmelze hat sie noch gefährlicher werden lassen, und das bekommen die beiden Abenteurer deutlich zu spüren... Durch ihre Nachbefahrungen zeigen Haunholder und Mayr, welch enorme Leistung die Pioniere dieser Freeride-Routen seinerzeit erbrachten, und gehen dabei nun selber bis an ihre Grenzen.