Sonnensysteme, die zerfetzt werden, Planeten, die in Sekundenbruchteilen verglühen - überall im Universum werden Himmelskörper von Sternen wie den Supernovae ausgelöscht. Bei Sternen wie der Sonne kommt es gegen Ende ihrer Entwicklung zu einem dramatischen Anstieg von Radius und Leuchtkraft. Je größer ein solcher Himmelskörper ist, desto gewaltiger ist die Supernova-Explosion.
Der Todesstern von „Star Wars“ dürfte vielen Science-Fiction-Fans ein Begriff sein. Doch mit der realen Gefahr, die von Supernovae ausgeht, hat das wenig zu tun. Denn die Zerstörungskraft der sterbenden Sterne übertrifft mit ihrer Energie fast alles, was die Astronomen im Weltall beobachten. Robotische Teleskope registrierten 2015 eine helle Explosion, von der aufgrund ihrer Helligkeit zunächst angenommen wurde, dass sie von einer nicht allzu weit entfernten Supernova stammte. Doch weitere Analysen ergaben eine Distanz von 3,8 Milliarden Lichtjahren. Ihre Leuchtkraft entsprach der von über 550 Milliarden Sonnen, womit sie der momentane „Supernova-Rekordhalter“ ist. Mit der Explosion wurden unzählige Himmelskörper mit ausgelöscht. Die Forscher nannten dieses Ereignis ASASSN-15lh - angelehnt an das englische Wort „assassin“: Attentäter, Mörder. Wie werden Sterne geboren, welche Gefahren gehen von Schwarzen Löchern aus, und wie funktioniert das Universum wirklich? Diese Wissenschaftsreihe nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Reise in die Tiefen des Kosmos. Jede Folge befasst sich mit einem spannenden Themengebiet der Astronomie und zeigt Errungenschaften der modernen Weltraumforschung. Von fernen Sonnensystemen über Dunkle Materie bis zu den Elementen, die vor vielen Milliarden Jahren entstanden sind. Die Geschichte des Universums liegt oft unter Alltäglichem verborgen.