Es war ein Triumph des Ingenieur-Willens und ein Sieg der Vereinigten Staaten über die Sowjetunion: Vor einem halben Jahrhundert landete die amerikanische Weltraumagentur NASA im Rahmen ihrer Apollo Missionen insgesamt 12 Menschen auf dem Mond, führte dort wissenschaftliche Experimente und brachte Gesteinsproben mit.
Heute, 50 Jahre später, will es die NASA ein zweites Mal wagen.
Hinweis
Das entscheidende Ziel war schon mit der Landung von Neil Armstrong und Buzz Aldrin im Rahmen der Apollo 11 Mission erreicht: Obwohl die Russen mit Luna 9 als Erste mit einer ferngesteuerten Sonde weich auf dem Mond gelandet sind, waren sie nun im Wettlauf ins All geschlagen. Nie mehr haben sich Menschen seit den Apollo Missionen so tief ins All vorgewagt. Erst jetzt, ein halbes Jahrhundert später, werden wieder bemannte Missionen über den Erdorbit hinaus geplant. Und es zeigt sich: Eine Wiederholung der Aufgabe, die in den 60er Jahren schon einmal gelungen ist, ist alles andere als einfach. Seit die Chinesen mit Ihren Chang‘e Sonden mehrfach erfolgreich auf dem Mond gelandet sind, hat die Amerikaner das Mondfieber wieder erfasst. Die Trump-Regierung hat als Ziel ausgegeben, in fünf Jahren eine bemannte Mission zum Mond zu starten. Sollte die Menschheit diese Aufgabe noch einmal schaffen, wird sie diesmal auf dem Mond bleiben wollen. Alle großen Weltraumagenturen, ob ESA, JAXA, NASA, ROSKOSMOS oder die chinesische CNSA wollen dauerhafte Mondstationen errichten um den Erdtrabanten als Sprungbrett ins All zu nutzen. Mit der Liquifer Systems Group ist sogar eine österreichische Firma an der Entwicklung von Mondstationen und -habitaten beteiligt. Dr. Barbara Imhof denkt in dem Kontext noch einen Schritt weiter und träumt von einer dauerhaften Mondstation, die mithilfe von Mondstaub und Sonnenlicht gebaut werden soll.