Die letzten Zeitzeugen (1/2) - Report / Zeitgeschichte

ORF III zeigt Interviews mit Holocaust-Überlebenden und Opfern des Nationalsozialismus. Zeitzeugen erzählen über ihre Erlebnisse vor und während des Zweiten Weltkriegs und wie der Nationalsozialismus ihr Leben prägte. In dieser Folge: Ari Rath, Lucia Heilman und Rudolf Gelbard. Das Leben von Ari Rath ändert sich nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich schlagartig. Er und seine Familie werden Opfer von Antisemitismus, Enteignung und Verfolgung. Als Ari Rath 1938 mit seinem älteren Bruder nach Palästina flüchtet ist er gerade dreizehn. Lucia Heilman, geboren 1929 in Wien überlebt den Zweiten Weltkrieg nur dank der mutigen Hilfe von Reinhold Duschka, der sie und ihre Mutter in seiner Werkstatt in Wien versteckt. Überleben können sie mit Lebensmitteln vom Schwarzmarkt, die ihr Retter besorgt. Am schlimmsten ist für Lucia aber, ununterbrochen eingesperrt zu sein. Im Oktober 1942 wird Rudolf Gelbard mit seinen Eltern ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Dort lebt er im Wissen, bald in ein Vernichtungslager zu kommen. Nie hätte Gelbard damit gerechnet, den Krieg zu überleben. Die Befreiung des Lagers kommt für ihn einer Wiedergeburt gleich.