Reich an Wasser

Doñana in Spanien (Frankreich, 2022)
Folge 3

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Seit den 1950er Jahren leidet das einzigartige Ökosystem des Nationalparks Coto de Doñana unter den Auswirkungen intensiver Landwirtschaft.


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Seit den 1950er Jahren leidet das einzigartige Ökosystem des Nationalparks Coto de Doñana unter den Auswirkungen intensiver Landwirtschaft.


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Im Nationalpark Coto de Doñana herrscht nur scheinbare Wildnis, denn seit den 1950er Jahren breitet sich die Intensivlandwirtschaft immer weiter aus.


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Millionen von Zugvögeln rasten das ganze Jahr über im Nationalpark Coto de Doñana: An einem wichtigen Übergang zwischen Afrika und Europa finden sie in den Gewässern des Doñana Nahrung.

Übersicht

Der Nationalpark Coto de Doñana in Andalusien zählt zu den wichtigsten und schützenswertesten Feuchtgebieten Europas. In der Marschlandschaft mit ihren Sümpfen und periodisch überschwemmten Lagunen leben Hirsche, halbwilde Marismeño-Pferde und Millionen Zugvögel, die hier in den Gewässern Nahrung finden.
Doch seit den 1950er-Jahren leidet dieses einzigartige Ökosystem unter den Auswirkungen intensiver Landwirtschaft. Angesichts zunehmend längerer Trockenzeiten setzen sich Einheimische und Forschende für den Erhalt dieses Naturschatzes ein. Mit neuen Ansätzen stellen sie sich den ökologischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts.

Themen

    Details

    Der Nationalpark Coto de Doñana in Andalusien zählt zu den bedeutendsten und schützenswertesten Feuchtgebieten Europas. Zum Höhepunkt der Trockenzeit bereitet sich das malerische Dorf El Rocío auf die Saca de las Yeguas vor. Tausende Zuschauer verfolgen den traditionellen Zusammentrieb der halbwilden Marismeño-Stuten, einer der ältesten Pferderassen der Welt. Die Sümpfe, in denen die Pferde weiden, trocknen über Monate hinweg aus und werden erst in der Regenzeit wieder geflutet. Millionen Zugvögel rasten ganzjährig in der Region. Als wichtiger Knotenpunkt zwischen Afrika und Europa finden sie in den Gewässern des Doñana ausreichend Nahrung. Menschen, Flora und Fauna leben hier im Rhythmus des Wassers, das die Landschaft entscheidend prägt. Doch im Nationalpark herrscht nur scheinbar unberührte Wildnis. Seit den 1950er-Jahren breitet sich die Intensivlandwirtschaft immer weiter aus. In einer Zeit, in der Umweltfragen noch keine Rolle spielten, wurde das Ökosystem durch Trockenlegung und Wasserumleitung stark beeinträchtigt. Angesichts zunehmender Dürreperioden steht die Region vor der Herausforderung, sich neu zu erfinden, um langfristig zu überleben. Heute erproben Einheimische und Forschende im Nationalpark gemeinsam, wie sie den Anforderungen des 21. Jahrhunderts begegnen und diesen andalusischen Naturschatz bewahren können.

    Hinweis

    Synchronfassung

    Personen

    Regie:Alizée Chiappini, Sarah Laîné

    1 weiterer Sendetermin



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