Humboldt und die Neuentdeckung der Natur

Deutschland, 2019
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Der tropische Regenwald Südamerikas ist für Humboldt und Bonpland ein einziges riesiges Freiluftlabor. Gemeinsam katalogisieren die beiden Wissenschaftler unzählige Pflanzen. Hunderte werden später nach ihnen benannt.


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Der tropische Regenwald Südamerikas ist für Humboldt und Bonpland ein einziges riesiges Freiluftlabor. Gemeinsam katalogisieren die beiden Wissenschaftler unzählige Pflanzen. Hunderte werden später nach ihnen benannt.


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Das Boot, mit dem Humboldt, Bonpland und die Besatzung auf dem Orinoco unterwegs war, bot nur wenig Platz. Je mehr Pflanzen und Tiere die Wissenschaftler im Verlauf der Reise sammelten, desto gefährlicher wurde das Unternehmen.


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Die Reise auf dem Orinoco dauerte deutlich länger als Humboldt berechnet hatte. Viel zu früh waren die Vorräte aufgebraucht und die Reisenden versuchten mit Kakaopulver, den Hunger zu vertreiben.


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Der Botaniker Bonpland ist verzaubert von der tropischen Pracht des venezolanischen Dschungels.


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Humboldt und Bonpland hatten die Gefahren einer Fahrt auf dem Orinoco unterschätzt. Ein "Beinahe-Schiffbruch" kostete den Nichtschwimmer Humboldt fast das Leben.


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Der tropische Regenwald Südamerikas ist für Humboldt und Bonpland ein einziges riesiges Freiluftlabor. Gemeinsam katalogisieren die beiden Wissenschaftler unzählige Pflanzen. Hunderte werden später nach ihnen benannt.


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1799 ist es endlich soweit: Humboldt und Bonpland erreichen nach 41 Tagen auf See Südamerika. Eigentlich hatten sie nach Havanna segeln wollen, aber zahlreiche Krankheitsfälle an Bord zwangen den Kapitän, den ersten erreichbaren Hafen anzusteuern: Cumaná im heutigen Venezuela.


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Schon während seines Studiums in Freiberg war Alexander von Humboldt auch an Erfindungen interessiert, die die Lebens- und Arbeitsumstände von Menschen verbesserten. Als Bergwerksassessor experimentierte beispielsweise mit einem neuen Atemgerät und entwickelt eine Sicherheitslampe, die wenig Sauerstoff verbrauchte.


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Ende 1799 erreichen Humboldt und Bonpland die Llanos, ein Gebiet im Südwesten Venezuelas. Hier untersuchen die Wissenschaftler die berüchtigten Zitteraale, um hinter das Geheimnis der Elektrizität zu kommen.


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Humboldt sammelte auf seinen Reisen alle möglichen Dinge: Steine, Erdproben, Pilze, Pflanzen und Tiere. Er war davon überzeugt, dass alles mit allem zusammenhängt und man zu keiner sinnvollen Erkenntnis kommt, wenn man ein Element allein betrachtet.


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Humboldt skizzierte während der Fahrt auf dem Orinoco Pflanzen und Tiere. Viele dieser Zeichnungen nutzte er später als Vorlagen für farbige Illustrationen zu seinen Büchern.


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Nach 41 Tagen auf See begannen Humboldt und Bonpland noch am Strand der Anlegestelle mit ihren Experimenten.


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In Cumaná erlebten Humboldt und Bonpland ein Erdbeben, das Humboldts Denken veränderte. Zu seiner Zeit galt das Wasser als Element der Bewegung. Dass auch der Erdboden sich unter seinen Füßen rührte, konnte nur bedeuten, dass nicht das Wasser allein für das Aussehen unsere Planeten verantwortlich sein kann.

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    Alexander von Humboldt war einer der bedeutendsten deutschen Entdecker. Erst vor Kurzem rückte auch sein frühes Verständnis von ökologischen Zusammenhängen in den Fokus der Forschung. Anlässlich seines 250. Geburtstags unternimmt die Historikerin Andrea Wulf eine atemberaubende Reise um die halbe Welt und entführt den Zuschauer zu den Stromschnellen des Orinoco und auf die höchsten Anden-Gipfel, die Humboldts neues Naturverständnis prägten.
    Zu Lebzeiten war Alexander von Humboldt neben Napoleon der berühmteste Mensch der Welt. Hunderte von Pflanzenarten tragen seinen Namen, in vielen Ländern wurden zahllose Straßen, Plätze und Institutionen nach ihm benannt. Wie kein anderer Wissenschaftler hat Alexander von Humboldt das moderne Verständnis von der Natur als komplexes zusammenhängendes System geprägt. Doch was trieb Humboldt an, sein Leben immer wieder bei tollkühnen Abenteuern und lebensgefährlichen Experimenten aufs Spiel zu setzen, um die Natur neu zu „entdecken“? Seine Messungen und Beobachtungen konnte Humboldt in zunehmendem Maße nicht mit der gängigen Vorstellung in Übereinstimmung bringen, die Welt sei von Gott allein zu dem Zweck geschaffen worden, dem Menschen nützlich zu sein. Humboldt war vielmehr davon überzeugt, dass in der Natur „alles mit allem“ zusammenhängt und auch der Mensch keine Sonderstellung einnimmt. Dieses Konzept war damals revolutionär und prägt bis heute das moderne Naturverständnis. In Spielszenen mit dem renommierten deutschen Schauspieler Timmi Trinks in der Rolle des jungen Humboldt kann der Zuschauer unter anderem die legendäre Fahrt auf dem Orinoco oder den Aufstieg in die eisigen Höhen des Chimborazo miterleben.

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    (MO 10.3. 17:50 Uhr)

    (FR 14.3. 16:00 Uhr)

    (DO 13.3. 06:55 Uhr)

    (SA 15.3. 10:50 Uhr)

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