Ungelöste Fälle der Archäologie

Rätselhafte Amazonen (Deutschland, 2022)

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Neben den Skeletten von Frauen fanden sich in den Gräbern der Siedlung Olbia typisch weibliche Funde wie ein großer Spiegel, aber auch Lanzenspitzen, Kurzschwerter und Pfeilspitzen.


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Neben den Skeletten von Frauen fanden sich in den Gräbern der Siedlung Olbia typisch weibliche Funde wie ein großer Spiegel, aber auch Lanzenspitzen, Kurzschwerter und Pfeilspitzen.


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Reitende Amazonenkriegerinnen waren ein beliebtes Motiv auf antiken Vasen. Ihre bunten Mäntel und hohen Mützen sollen ein Hinweis auf ihre mögliche skythische Herkunft sein.


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Die Ruinen von Olbia zeugen von einer großen, wohlhabenden Stadt am Schnittpunkt zwischen der griechischen Welt und den Steppenvölkern des Ostens.


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Grabung an der Mündung des Flusses Bug in das Schwarze Meer in der Ukraine. In der Antike lag hier die griechischen Kolonie Olbia, wo der Geschichtsschreiber Herodot mit eigenen Augen Amazonen gesehen hat.


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Dieses Amulett eines stilisierten Frosches fand sich nahe eines der Schlachtfelder am Amazonas. Der Überlieferung nach schenkten die kriegerischen Frauen diese Amulette ihren Liebhabern, mit denen sie sich einmal im Jahr vereinten, um Nachwuchs zu zeugen. Eine frappante Parallele zum antiken Amazonenmythos.


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Die Archäologen hoffen bei ihren Grabungen auch mehr über die antiken Amazonen zu erfahren, denn sie vermuten, dass die kriegerischen Skythenfrauen das Vorbild der weitverbreiteten Legende waren.


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Die Paläste von Dahomey wurden oft von Agojis bewacht, wie die afrikanischen Amazonen auch genannt wurden.


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Experimentelle Archäologie: Die Skytenbögen wiesen eine spezielle Form auf, die es Frauen erlaubt haben sollen, ohne große Kraftanstrengung Pfeile mit hoher Geschwindigkeit abzuschießen.


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In der zweiten Folge "Amazonen" spürt Harald Lesch weltweit Spuren des legendären Kriegerinnenheeres auf.


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Die Amazonen von Dahomey im heutigen Benin war eine rein weibliche Kriegertruppe, die direkt dem König unterstand. Sie galten als furchtlos, grausam und extrem kampfstark.


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Die Felsen von Chiribiquete in Kolumbien ragen wie Inseln aus dem schier undurchdringlichen Dschungel. Dort wurden die bis zu 20.000 Jahre alten Felsbilder entdeckt.


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Xamen Wai-Wai ist der erste indigene Archäologe Brasiliens. Er erkundet die Umgebung der Schlachtfelder, auf denen einst kriegerische Frauen gegen die europäischen Eroberer gekämpft haben sollen.


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Antike Darstellungen der Amazonen, wie diese Statue in der Antikensammlung in Berlin, zeigen die mystischen Kriegerinnen oft mit der entblößten linken Brust. Unter ihrem rechten Arm ist eine leichte Schwertverletzung dargestellt, die sie als kämpfende Frau ausweisen soll.


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Am Oberlauf des Amazonas fanden Forscher Felsbilder, die zum Teil bis zu 20.000 Jahre alt sind. Einige der jüngeren Zeichnungen zeigen wahrscheinlich bewaffnete Kriegerinnen.

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    Details

    Unzählige Legenden ranken sich um das Volk der Amazonen. Ihre Spuren lassen sich überall auf der Welt finden, nicht nur in der antiken, sondern auch in der Neuen Welt. Antike Autoren berichten von kühnen Reiterinnen, die selbst die härtesten Krieger das Fürchten lehrten. Sie stammen angeblich aus den Steppen Eurasiens, doch bisher ist jeder Versuch gescheitert, ihre Heimat zu lokalisieren.
    Sie waren kämpfende, männermordende Frauen, die den Griechen Angst und Schrecken einjagten. Weit im Osten der antiken Welt sollen sie gelebt haben, so die Legende. Prof. Jochen Fornasier gräbt zusammen mit ukrainischen Kollegen in der alten griechischen Kolonie Olbia. Die Stadt am Schwarzen Meer, östlich von Odessa gelegen, gilt als Tor zur Welt der Skythen. Und in jenem legendären Reitervolk aus den Steppen des Ostens vermuten die Forscher um Fornasier die Ursprünge des Amazonen-Mythos. Die Grabungen zeigen, dass die Griechen in Olbia in regem Austausch mit den Steppenvölkern des Ostens standen und von dort nicht nur Waren, Sklaven und goldenen Schmuck bezogen, sondern auch Nachrichten und Geschichten. Gräberfunde von mit Waffen bestatteten Frauen sind ein eindeutiges Indiz dafür, dass es unter den Steppenvölkern zumindest einige Kämpferinnen gegeben haben muss. Doch die Forschungen in Olbia zeigen auch, dass sich das Amazonen-Volk sehr schwer fassen lässt. Aber nicht nur in Asien soll es Frauen gegeben haben, die wie Männer kämpften. In der Neuen Welt verdankt ihnen angeblich einer der längsten Flüsse der Erde seinen Namen, und in Afrika ist die Erinnerung an sie bis heute lebendig. Die Spur der geheimnisvollen Kriegerinnen zieht sich von der Antike bis in die Gegenwart. Neue Ausgrabungen in der Neuen und der Alten Welt bringen Licht in das Dunkel um die rätselhaften Amazonen.

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