Superbauten 2 - Wahnsinn und Visionen

Deutschland, 2012
bis 03:30
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Antipatros von Sidon gab schon vor über 2000 Jahren einen Reiseführer mit den Top sieben Sehenswürdigkeiten der bewohnten Erde heraus, den großartigsten Superbauten der damaligen Zeit. Heute bekannt als die Weltwunder der Antike, von denen heute nur noch die Pyramiden zu bewundern sind.


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Antipatros von Sidon gab schon vor über 2000 Jahren einen Reiseführer mit den Top sieben Sehenswürdigkeiten der bewohnten Erde heraus, den großartigsten Superbauten der damaligen Zeit. Heute bekannt als die Weltwunder der Antike, von denen heute nur noch die Pyramiden zu bewundern sind.


Bild 2

Szene aus der Zusammenkunft des National Crime Syndicate: Mafioso Bugsy Siegel, der in Las Vegas mit seinem nagelneuen Luxushotel "Flamingo" Verlust macht, wird beschuldigt, Gelder zu veruntreuen. Wenig später ist er tot.


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Die Tempel von Baalbek beeindruckten schon Mark Twain: "Jahrtausende steht sie", schrieb er, "und versetzt den Reisenden in Erstaunen und Entzücken." Die dickste Steinplatte der Anlage - und größter bekannter Baustein der Welt - ist über zwanzig Meter lang. Bis heute kann niemand mit Sicherheit sagen, auf welche Weise und zu welchem Zweck diese riesige Anlage, die in Resten erhalten ist, einst angelegt worden ist.


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Die Tempelvon Baalbek beeindruckten schon Mark Twain: "Jahrtausende steht sie", schrieb er, "und versetzt den Reisenden in Erstaunen und Entzücken." Die dickste Steinplatte der Anlage - und größter bekannter Baustein der Welt - ist über 20 Meter lang. Bis heute kann niemand mit Sicherheit sagen, auf welche Weise und zu welchem Zweck diese riesige Anlage, die in Resten erhalten ist, einst angelegt worden ist.


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Venedig, La Serenissima - ein Superbau auf Stelzen. Eine Stadt im Wasser, errichtet auf Millionen von Holzpfählen in einer flachen Lagune. Von so vielen Besuchern aufgesucht wie kaum eine andere Stadt der Welt und derart beliebt, dass in Las Vegas eine Kopie erbaut wurde.


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Würde man hierzulande alle Burgmauern aneinanderhängen, man käme auf mehrere Tausend Kilometer. Mehr als 20 000 Burgen muss es in Deutschland im Mittelalter gegeben haben, vor allem Trutz- und Zollburgen. Eine der schicksten thront heute noch hoch über dem Rhein und demonstriert Macht und Stärke: die Marksburg. Noch im 19. Jahrhundert dienen Burgen als Vorlage für die Wünsche von Monarchen, wie Schloss Neuschwanstein, für das sich Ludwig II. heillos verschuldete.


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Venedig, La Serenissima - ein Superbau auf Stelzen. Eine Stadt im Wasser, errichtet auf Millionen von Holzpfählen in einer flachen Lagune. Von so vielen Besuchern aufgesucht wie kaum eine andere Stadt der Welt und derart beliebt, dass in Las Vegas eine Kopie erbaut wurde.


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In der Wüste des Libanon bauen die Römer die Tempel von Baalbek, eine der beeindruckendsten Tempelanlagen des Römischen Reiches. Der Bau lockt fast 2000 Jahre später noch Berühmtheiten an, die für einen Blick auf die Ruinen eine lange, beschwerliche Reise auf sich nehmen. Einer von ihnen ist der Amerikaner Mark Twain.


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Venedig, La Serenissima - ein Superbau auf Stelzen. Eine Stadt im Wasser, errichtet auf Millionen von Holzpfählen in einer flachen Lagune. Von so vielen Besuchern aufgesucht wie kaum eine andere Stadt der Welt und derart beliebt, dass in Las Vegas eine Kopie erbaut wurde.

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    Visionäre, Künstler, Milliardäre und Diktatoren hinterlassen die wildesten, verrücktesten und wahnsinnigsten Bauten - seit Tausenden von Jahren. Was treibt Menschen zu diesen gigantischen Bauleistungen an? Liebe, Angst, religiöse Motive oder die pure Geltungssucht? Häufig finden sich Wahnsinn und Visionen unter den Motiven.
    Antipatros von Sidon gab schon vor über 2000 Jahren einen Reiseführer mit den großartigsten Superbauten der damaligen Zeit heraus. Heute bekannt als die Weltwunder der Antike, von denen nur noch die Pyramiden zu bewundern sind. Die Chinesische Mauer wurde dagegen im Verfolgungswahn erschaffen. Zum Schutz gegen die Nomaden aus dem Norden befiehlt der Kaiser von China, die wenig standhafte Mauer aus Lehm in eine „Große Mauer“ aus Stein zu verwandeln. Es wird das größte Bauwerk der Welt, das nach Angaben der Chinesen insgesamt 21.196 Kilometer misst. Die Bauarbeiten an dem Mammutprojekt dauern etwa 2000 Jahre, stürzen die Dynastie beinahe in den Bankrott und kosten schätzungsweise 250.000 Arbeiter das Leben. Sicherheitsdenken und Verteidigungswahn lassen auch die Deutschen dicke Mauern bauen. Würde man hierzulande alle Burgmauern aneinanderhängen, käme man auf mehrere Tausend Kilometer. Mehr als 20.000 Burgen muss es in Deutschland im Mittelalter gegeben haben, vor allem Trutz- und Zollburgen. Eine der schicksten thront heute noch hoch über dem Rhein und demonstriert Macht und Stärke: die Marksburg. Noch im 19. Jahrhundert dienen Burgen als Vorlage für die Wünsche von Monarchen, wie Schloss Neuschwanstein, für das sich Ludwig II. heillos verschuldete. Ein zwar kleineres, aber noch viel fantastischeres Traumschloss baute sich der französische Postbote Ferdinand Cheval. Auf seinen Postrunden sammelt er kleine Steine, jeden Tag, ein Leben lang - und baut daraus sein „Palais Idéal“, das aussieht, als sei es einem surrealistischen Gemälde entsprungen. Die Träume mancher Visionäre ließen sogar ganze Städte entstehen: Venedig, La Serenissima, eine Stadt im Wasser, errichtet auf Millionen von Holzpfählen in einer flachen Lagune. Von so vielen Besuchern aufgesucht wie kaum eine andere Stadt der Welt und derart beliebt, dass in Las Vegas eine Kopie erbaut wurde, das „Venetian Ressort Hotel“. Das Hotel ist mit 7128 Zimmern das größte der Welt. Aber in der Stadt der Casinos und Shows finden sich auch ein „Hotel Paris“ inklusive Eiffelturm, ein „Hotel New York, New York“ und das „Luxor“, bestehend aus Pyramide und Sphinx. Dort, wo 1845 noch eine einsame Postkutschenstation in der Wüste von Nevada stand, fallen heute pro Jahr 36 Millionen Touristen ein und bringen Las Vegas neun Milliarden Dollar Gewinn. Wo Geld keine Rolle spielt, wird Bauen zum reinen Prestigewettlauf. In Abu Dhabi gönnt sich das Yas-Hotel eine integrierte Formel-1-Rennstrecke. In Dubai steht mit dem Burj Khalifa das höchste Gebäude der Welt, gleich nebenan wird die größte künstliche Insel der Welt geschaffen, Palm Island. Mit dem Burj Al-Arab, Dubais segelförmigem Wahrzeichen, begann 1999 die Jagd nach den Superlativen: Mit 321 Metern ist das Luxushotel fast so hoch wie der Eiffelturm und auch 13 Jahre nach Einweihung eines der teuersten der Welt. Der Besucher steht staunend vor riesigen Aquarien in der Lobby. 8000 Quadratmeter Blattgold und mehrere Tonnen Carrara-Marmor sorgen für luxuriöse Oberflächen. Die kleinste Suite ist 169 Quadratmeter groß. Dass die architektonischen Visionen der Zukunft bescheidener werden, ist nicht zu erwarten. Die ersten Entwürfe für 1000-Meter-Bauten kursieren schon. Doch was kommt als nächstes? Bauen wir noch höher, im und unter Wasser? Oder geht es gar ins All? Kann Architektur eine Gesellschaft verändern? Die dritte Folge „Wahnsinn und Visionen“ beantwortet die Frage, was Architektur zu Extremen treibt und was Superbauten über uns und unsere Gesellschaft aussagen.

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