Miniaturen mit Porträts der Rivalinnen: Lady Jane Seymour (li.) und Queen Maria Tudor (re.)
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Miniaturen mit Porträts der Rivalinnen: Lady Jane Seymour (li.) und Queen Maria Tudor (re.)

Als Erzählerin gibt Königin Elisabeth I. (Marie-Christine Friedrich) ihr intimes Wissen über Maria Stuart mal tiefgründig und mal humorvoll zum Besten. (Spielszene)

In der Dokumentation verkörpert die Wiener Burgtheater-Schauspielerin Marie-Christine Friedrich eine erfrischend schrullige und exaltierte Königin Elisabeth I.

Miniatur-Porträt von Prinz Philipp von Spanien (li.): Als Ehemann von Queen Maria I. Tudor bemühte er sich, für seine Feldzüge auf dem Kontinent englische Waffen, Schiffe und Truppen zu erhalten.

Als Reaktion auf die Weigerung des Papstes, seine Ehe zu annullieren, lässt Heinrich VIII. rund 800 Klöster in ganz England auflösen: Die Klosterruine Greyfriars in London erzählt noch heute davon.
Übersicht
Sie war
Englands erste Königin. Dennoch steht Maria Tudor seit 450 Jahren im Schatten ihres Vaters König Heinrich VIII. und ihrer Halbschwester
Elisabeth. Bekannt ist sie höchstens als „Bloody Mary“, die rund 300 protestantische Ketzer auf den Scheiterhaufen schickte. Doch wer war Maria Tudor wirklich? Was steckt hinter ihrem Ruf, eine brutale und fanatische Katholikin gewesen zu sein? Und welche ihrer Erfolge heftete sich Königin Elisabeth I.
ans Revers? Die Dokumentation befasst sich mit dem Leben der Queen Mary, ihren Errungenschaften und Schicksalsschlägen.
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Maria Tudor, die erste
Frau auf Englands Thron und eine Pionierin in der englischen Monarchie. Jedoch festigte sich nach ihrem Tod der Mythos der blutigen Maria Tudor - eine Erfindung von Königin Elisabeth?
Denn Maria war durchaus nicht blutrünstig. Sie wollte für das Seelenheil ihrer Untertanen sorgen, sie vor der Gefahr ewiger Verdammnis retten.
Marias fünf Jahre währende Regierung sähe man heute als wegweisend im Kampf für Geschlechtergleichheit, hätten nicht tendenziöse Zeitgenossen daran gearbeitet, ihr Andenken nachhaltig zu beschädigen - allen voran ihre ehrgeizige Halbschwester Elisabeth I. Diese ließ während ihrer Regierungszeit Maria gezielt dämonisieren. Je düsterer das Bild der erzkatholischen Maria, desto strahlender sollte ihr eigenes Bild wirken: das der siegreichen „Gloriana“, die England ein für alle Mal vom Aberglauben an die rückständische Papstkirche befreit hat.
Maria I. wollte eine gottgefällige Königin und gute Ehefrau sein. Diese Ideale ließen sie schmerzvolle strategische Fehlentscheidungen treffen. Etwa, dass sie ihrem Mann, dem spanischen König Philipp II., englische Truppen für seine Kriege auf dem Festland zur Verfügung stellte.
Die Dokumentation beleuchtet Marias Werdegang: als kindliche Thronerbin, als degradierte Zofe der eigenen Schwester und schließlich als erste Frau auf Englands Thron. Welche Talente und Sehnsüchte, Eigenheiten und Schicksalsschläge prägten sie? Und welche ihrer zahlreichen Errungenschaften sollte sich später ihre Schwester, Königin Elisabeth I., ans Revers heften?
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