Auf den Spuren des Steinzeitweins: Die Einkaufstasche der Steinzeit ist ein Lederbeutel, der mit Weinbeeren gefüllt wurde und zwei Wochen sich selbst überlassen wurde.
Quevri nennen die Georgia die traditionellen Tonkrüge. Die Weinamphore hat ein Volumen von 300 Litern und ein Alter von circa achttausend Jahren. Der wahrscheinlich älteste Quevri der Menschheit.
Reblaus-Eier in einer Galle. Der millimetergroße Schädling hat im 19. Jahrhundert zahllose europäische Winzer in den Ruin getrieben.
Eine Tradition im späten Mittelalter war, dass Frauen sich auf ein "Tönnchen Wein" trafen. Aus den Krantz-Fressereien entwickelte sich der Begriff Kaffeekränzchen.
Die Wurzelreblaus bringt im 19. Jahrhundert die europäische Weinindustrie an des Rand des Ruins.
In den Katakomben der Winzer lagern die wertvollen Akzo-Weine mit einer Lebenserwartung von annähernd einhundert Jahren.
Der Bürgermeister von Theben lässt vor 3500 Jahren seine Grabkammer zu einer Weinlaube ausmalen. Weinreben sollen ihn in alle Ewigkeit begleiten.
Für Weine berühmt ist das ehemalige Zisterzienserkloster Eberbach in Hessen.
Von der Antike bis in die Moderne stellten Wein-Panscher Bleizucker her, indem sie Essig in Bleipfannen kochten. Bleizucker ist ein beliebtes Süßungsmittel für sauren Wein und ein tödliches Langzeit-Gift.
Im heutigen Georgien haben Archäologen eine 8.000 Jahre alte, steinzeitliche Siedlung ausgegraben. Die Funde lassen keinen Zweifel zu: Hier wurde in großem Stil Wein produziert.
Die Feiern zu Ehren des Weingott Bacchus wurden in der römischen Republik verboten und die Anhänger des Gottes mit dem Tode bestraft.
Dass sich Traubensaft wie von selbst in Wein verwandelt, verleiht dem Wein seit der Frühzeit einen mythischen Nimbus.
Jahrhundertelang suchten Menschen nach einer Rezeptur um Wein haltbar zu machen. Manche Rezepturen waren lebensgefährlich.
Auf den Spuren der Römer: Chemiker der Weinhochschule Geisenheim wagen sich an ein Experiment: Die Herstellung von Bleizucker nach antikem Rezept.
