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Zwei Jahre nach Kriegsende liegt Köln immer noch in Trümmern. In den Ruinen schlägt sich die dreifache Mutter
Anna mit ihrer Großfamilie durch. Während sie auf ihren jüdischen Mann
Adam wartet, der seit über fünf Jahren vermisst wird, macht Armin Zettler ihr das Leben schwer. Der frühere Parteibonze ist längst wieder gut im Geschäft.
Das ganze Viertel will er sich aneignen und an die belgische Militärregierung verschachern. Mit Annas Widerstand hat er nicht gerechnet. In diesem zweiteiligen Nachkriegsdrama spielt Christiane Paul eine Heldin des Alltags, die sich gegen die Intrigen eines ehemaligen Ortsgruppenleiters zur Wehr setzt.
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Köln, 1947. Die Rheinmetropole ist komplett zerstört. Für die Menschen bedeutet das Ende des Krieges noch lange nicht das Ende des Überlebenskampfes. Im Gegenteil, der Winter 1946/47 ist der härteste des Jahrhunderts. Schmuggeln, stehlen, Schwarzmarkt: „In schlechten Zeiten ist dies alles erlaubt“, sagt Kardinal Frings. „Fringsen“ ist von nun an Überlebensstrategie. Aber auch der Karneval, den die Kölner vorsichtig wiederentdecken, bietet eine kurze Auszeit von der täglichen Not. Hungrig und müde wollen sich die Menschen nicht einfach der Verzweiflung überlassen.
Eine von ihnen ist Anna Roth . Ihr Mann Adam , ein Jude, gilt seit sechs Jahren als vermisst, es besteht kaum noch Hoffnung, dass er überlebt hat. Mit Hamstern, endlosem Schlangestehen und Tauschgeschäften hält die Schneiderin ihre Großfamilie über Wasser. Tochter Sophie (Sarah Horváth) hat einen unehelichen Sohn, Paul , und einen italienischen
Ehemann, Francesco . Während Evchen , ihre Jüngste, sich als Liedermacherin für den Karneval versucht, schwänzt Michel die Schule. Über die Himmelsleiter - so werden die verminten Waldwege nach Belgien wegen ihrer tödlichen Gefahr genannt - schmuggelt er Kupfer und Blei. Dank Annas unermüdlicher Tatkraft haben die Roths im Kellergeschoss ihres zerbombten Hauses eine bescheidene Zuflucht gefunden.
Das Viertel, in dem die Ruine steht, soll jedoch einem Kasernenbau der belgischen Besatzer weichen. Die meisten Trümmergrundstücke hat Armin Zettler hierfür bereits aufgekauft. Mit dem heimtückischen Ex-Parteibonzen, der ihr immer wieder nachstellt, will Anna keine Geschäfte machen. Sie vermutet, dass er ihren Mann denunzierte, hat aber keine Beweise. Im Spruchkammerverfahren, zu dem auch Anna als Zeugin geladen ist, wird man Zettler hoffentlich den Prozess machen. Unterdessen bangt sie um ihren kleinen Enkel Paul, den man beim Lebensmitteldiebstahl in der belgischen Kaserne erwischte. Die Roths erhalten Besuch von dem belgischen Offizier Valmund . Dabei verliebt der junge Leutnant sich in Sophie und sorgt nicht ganz uneigennützig dafür, dass ihr Ehemann Francesco verhaftet wird. In dieser schwierigen Situation steht Anna der Bauer Josef Halfen bei, ein hilfsbereiter Mensch, den sie beim Hamstern kennenlernte. Während sie ihm Klavierstunden gibt, erleben beide Momente des Glücks.
Doch dann wird Zettlers jüngster Sohn, der Bahnpolizist Bruno , bei einem Überfall auf den Güterbahnhof angeschossen. In Verdacht gerät Michel, der bei der heimlichen Aktion dabei war. Die Polizei durchsucht das Haus der Roths und verhaftet Anna wegen Verdachts auf Hehlerei. Plötzlich steht Adam in der Kellerwohnung. Er hat das KZ Mauthausen überlebt und über Ungarn den Weg zurück zur Familie gefunden. Auch er hat noch eine Rechnung mit Zettler offen.
Hinweis
DEGETO, Audiodeskription
Personen
Schauspieler: Rolle | Anna Roth Armin Zettler Josef Halfen Adam Roth Gerhard Zettler Bruno Zettler Sophie Roth Eva Roth |
Regie: | Christian Schnalke |
Drehbuch: | Christian Schnalke, Peter Zingler |
Kamera: | Nikolay Gutscher |
Musik: | Christian Brandauer |
von: | Peter Zingler |
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