Hartz und herzlich - Tag für Tag Benz-Baracken - Wohnungswünsche - Serie / Doku-Soap

Pascal, 23, ohne festen Wohnsitz, will sein Leben ändern. Doch das Jobcenter unterstützt Wohnungszahlungen erst ab 25 Jahren. Obwohl er eine Maßnahme begonnen hat, überlegt er auch schon wieder, diese abzubrechen.

Seit der 23-jährige Pascal nicht mehr bei Mama Beate wohnt, ist er ohne festen Wohnsitz. Ein Zustand, den er unbedingt ändern will. Das Jobcenter bezahlt eine Wohnung aber in der Regel nur über 25-Jährigen. Zudem müsste Pascal regelmäßig eine Maßnahme besuchen, um überhaupt finanziell vom Amt unterstützt zu werden - auch in Sachen eigene Bleibe. Die Jobcenter-Maßnahme hat er zwar gerade erst begonnen, überlegt aber auch schon wieder, diese zu schmeißen. Im Mannheimer Stadtteil Schönau lebt Eva, ein „Hartz und herzlich“-Neuling. Aufgewachsen ist sie in den Benz-Baracken und würde auch gern dorthin zurückziehen. Obwohl die 57-Jährige verheiratet ist, wohnt sie allein in ihrer 40 Quadratmeter-Wohnung. Eva leidet an der Lungenkrankheit COPD, hat sich aber trotz der gesundheitlichen Einschränkung eine Arbeit gesucht. In ihrem Fall ist es eine Maßnahme des Jobcenters, mit der sie sich etwas zu ihrem Bürgergeld dazuverdient. Ihr großes Hobby ist es, Gitarre zu spielen und dazu zu singen, gern auch selbstgeschriebene Lieder. Für Mel und Nana steht ein großes Ereignis an: Der erste gemeinsame Urlaub. Doch bevor die Griechenland-Reise losgeht, gibt es noch einen Termin: Die Beiden haben Freundin und Friseurin Kader gebeten, ihnen bei Mel zuhause Strähnchen zu machen. Nana ist selbst gelernte Friseurin, musste sich aber wegen einer Allergie beruflich umorientieren. Nachdem Kader die Farbe ausgespült hat, geht es den Spitzen an den Kragen, denn frisch frisiert wird der Urlaub sicher noch erholsamer.

Nach dem großen Primetime-Erfolg der Sozialreportage beleuchtet „Hartz und herzlich - Tag für Tag“ erneut das Leben in verschiedenen sozialen Brennpunkten in Mannheim und in Rostock. Die Doku-Reihe blickt auf den Alltag der Betroffenen und erzählt glaubwürdig und nahbar die Geschichten von Menschen, die am Rande des Existenzminimums leben.[Bild: 16:9]